am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

versichert

das war ein häßlicher moment irgendwann am dienstag. der augenblick in dem ich registrierte, dass ich mich in meinem an sich recht einwandfrei laufenden dateiensicherungssystem verheddert haben musste. keine ahnung wie oder wieso. jedenfalls stand mir plötzlich klar vor augen, dass eine durchaus wichtige, umfangreiche datei angefangen hatte sich selber zu fressen. nicht die literatur, nein, das zum glück nicht. aber doch die, die den aktuellen steuerordner beinhaltet.

beinhaltet hat, vor nicht allzulanger zeit. ich hatte ja bereits begonnen mit dem prozedere, jedes jahr aufs neue. nun war da aber leider nicht mehr viel, und alle anderen steuersachen ebenfalls nicht mehr vorhanden. ein desaster.

in konsequenz habe ich einen tag mit der suche verbracht, in aller ruhe und nur wenig verzweifelt. dabei war ich nicht vollumfänglich erfolgreich, das resultat ist aber doch derart zufriedenstellend, dass sich damit wird arbeiten lassen. weitere zwei tage vergingen mit der erkundung und überarbeitung meines sicherungssystems, wobei ich einiges gelernt und so manches beinah gleich wieder verhunzt hätte. die idee, wichtiges nicht nur automatisch auf den hauseigenen server zu verschieben, sondern gleich auch in eine cloud, hat sich als klug aber verwirrend herausgestellt. ist mir dann aber doch noch gelungen. außerdem ist eine zusätzliche 4tb-festplatte bei mir eingezogen, für die wenig mäandernden, dafür aber äußerst umfangreichen musik- und filmdateien.

heute hat mich dann ein teufel geritten, und ich habe zusätzlich noch mit aufräumen angefangen. tief eingestiegen bin ich in meinen über die jahre gewachsenen datensalat. manches habe ich schlicht löschen können, das war gar nicht so schwer. vor allem aber habe ich an der struktur gearbeitet, die es stellenweise so richtig nicht gar mehr gab. wenn denn je, selbst die grundidee hat sich mir meist nicht mehr erschlossen.

jetzt aber bin ich ziemlich zufrieden und komme mir auch selbst recht aufgeräumt vor.

vor allem, weil ich nebenbei auch noch das arbeitsplatznotwendige stecker- und kabelgewirr überarbeitet und eine neue steckerleiste mit spannungsschutz eingefügt habe. auch hinter und unter dem schreibtisch ist jetzt also alles gut sortiert untergebracht. allerdings habe ich bei dem versuch, so einen netzteilstecker in eine recht alte steckerleiste zu zwingen, eben diesen stecker kaputt gemacht. den stecker, nicht die steckerleiste! die dort eingebaute kindersicherung ist mit den jahren unbesiegbar geworden, auch das ding musste dann entsorgt werden. vorher aber habe ich es tatsächlich geschafft, die beiden pole des steckers nach innen hin wegzubrechen. mit reiner muskelkraft meiner hände. das ding funktioniert noch, aber ich musste es mit kabelbinder an seinem platz befestigen, damit das festnetztelefon versorgt ist. und ich werde wohl, sicherheitshalber, ein neues netzteil besorgen.

aber hey: ich bin ganz schön stark, eigentlich. trotz alter und rheuma usw.

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