am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

elend

wie sinnlos es auf einmal scheint, mich am abend in die banalität meiner tage, gedanken oder die getane schreibarbeit zu vertiefen. nur kurz, kurz vor der nacht. in der hinsicht bin ich sprachlos derzeit, auch meine nächte sprechen nicht. es fällt mir nichts ein, dass es zu sagen wert wäre.

nur eines. nur manchmal, wenn ich von den kriegsberichten aufsehe, vom schreibtisch aufstehe oder das rad besteige, um zur demo zu fahren. es ist ja häufig so, dass genau dann ein satz aufsteigt, in solchen momenten plötzlicher, oft körperlicher bewegung. so teilt sich das gemüt die zeit ein, indem es einen, zwei oder drei sätze aufsprudeln lässt, die auf den ersten blick sinnlos erscheinen oder in sich wiedersprüchlich.

im moment ist es immer nur einer, und der ist eindeutig. das sage, seufze, jaule ich leise vor mich hin: was für ein elend!

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