mit klimaanlagen kenne ich mich nicht so aus, aber stellt man sie auf die höchste stufe inklusive ventilatorlamellenklappern, wenn man das haus verlässt? ich verstehe das ja, ich würde ein solche einrichtung wohl auch nutzen, wenn ich sie zur verfügung hätte, zumindest in diesen hitzetagen. andererseits wird anderswo darüber diskutiert, das duschen von drei auf zwei minuten zu reduzieren. es ist ja nicht nur der lärm, es geht um die existenz, habe ich den eindruck.
wie auch immer, vor dem fenster lärmt wieder diese klimaanlage. die im übrigen in der beschreibung der ferienwohnung, ruhiger hinterhof, ganz unten, ganz am ende, hinter drei klicks versteckt, tatsächlich erwähnt ist. als potentielle lärmquelle, nun ja. sowas nennt sich marketing, richtig?
dabei fällt mir auf, dass ich bislang immer nur im sommer in wien war, die letzten zwei male im absoluten hochsommer. das sollte ich ändern und bald zurückkommen, einfach nur so, ohne klagenfurtbegründung. mal sehen, was sich in herbst und winter entdecken lässt. oder vielleicht besser im frühjahr? an meinem 60.?
entdecken lässt sich so viel hier. gestern zum beispiel eine passage abgehend von der mariahilfer, in der ich mich sofort in totnes wähnte, in der dortigen high street mit teeläden und bäckereien, esokram natürlich, allerdings ohne die druidenrichtung. an manchen ecken erwischt mich das wuppertaler treppengefühl, wenn zwischen zwei straßen auf unterschiedlichen ebenen plötzliche jede menge stufen für eine abkürzung auftauchen. kommt allerdings nicht so oft vor. berlin habe ich noch nicht gefunden. außer in dem „berliner döner“ vielleicht, eine paar schritte von meiner unterkunft. der sieht autentisch aus und riecht auch so, sehr vertraut. testen möchte ich das angebot dennoch nicht, das tue ich ja auch in neukölln so gut wie nie. doch das einzige, was hier komisch wirkt, ist, dass der laden mit dem rücken an einer kirche klebt.
und das wiederum ist wien. überall sind kirchen, auf schritt und tritt stehen sie da. und stören noch nicht einmal.