öfter man monitor schauen, dachte ich dieser tage. es gibt ja auch gute formate, die eine umfassende und klare grundlage bieten. damit kann dann sogar ich etwas anfangen. zum beispiel dieser beitrag hier, über den glauben an das böse und das verteufeln der freiheit. sehr, sehr gut: Putin und Kyrill: Glaubenskrieger gegen das Böse (zirka 12,5 min bei wdr/daserste).
für mich verwirrend absurd, wie das spiel mit den geschlechter und den dazugehörigen sternchen gegen die massivität von krieg und zerstörung gehandelt wird, gegen die zerstörung der menschheit nicht zuletzt. (denn die welt, unsere erde, wird uns ja zweifellos überleben, mit leichtigkeit.) für mich auch bestürzend, weil ich so offensichtlich (ganz persönlich, so kommt es mir vor) in eine eigenartige schusslinie gerate. denn eines ist (für mich) klar: für wie wichtig ich sämtliche lgbtq+-anliegen auch grundsätzlich erachte, und das tue ich definitiv, sehr lange schon, über vierzig jahre; im mittelpunkt meines lebens stand und steht das thema nicht. auch nicht im mittelpunkt der welt, wie mir scheint, es handelt sich allerdings um einen von so unendlich vielen entscheidenden bereichen, die das mass bzw. die beschneidung von freiheit und menschsein, von leben in vertrauen deutlich markieren.
als mensch ist es mir ein rätsel, was in diesem beitrag zu sehen und zu hören ist, inbesondere die diversen statements. die alles andere als divers sind, aber alle zielen sie auf eine durchregulierung der welt anhand der eigenen maßstäbe und die der einer übergeordneten macht ab. das war schon immer ein leichtes, einfach der nächstbesten gottheit schuld und verantwortung zuzuschieben. eben darüber hinauszusehen, dachte ich, sei das wesen der aufklärung, die ein vertrauen in veränderung und bewegung voraussetzt. vertrauen!
wie auch immer: ich sollte zurückkehren an die arbeit an dem buch, das noch (immer) kein buch ist, aber wohl auf jeden fall eines werden sollte. zirka fünf monate habe ich es nicht angefasst, nicht einmal angesehen. und das ist falsch. es scheint (auch) ein politisches buch zu sein. (oder zu werden.) hoffentlich!