am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

selbstprogrammierung

erst bei der physio heute gemerkt, wie sehr mich der unfall gestresst hat und immer noch stresst. nicht mich eigentlich, eher meinen körper, aber da fängt es wohl an. an dem punkt, an dem ich glaube, dass ich nicht körper bin, und ein körper nichts, das mein ist.

von dem vielen blut unter der haut im arm ist nicht mehr viel zu sehen. ein bläulicher rand mit gelbem schatten, aber das sind die äußerlichkeiten. die stelle, mit der ich die tür getroffen habe, ist hart wie stein. da braucht es wohl noch heilung, vielleicht sogar wochen. im hals, im nacken sitzt immer noch eine heftige spannung, die sich langsam auf den gesamten rücken, bis ganz nach unten auswirkt.

also alles wie immer, im grunde. nur schlimmer. als ob es das gebraucht hätte.

der rest ist arbeit und angst. keine ahnung, wie das weitergehen soll. das geld wird schon reichen, irgendwie, auch wenn ich konkret nicht berechnen kann, wie sich das alles entwickeln wird. aussichtslos ist alles andere, aber allzulang geht das alles ja nicht mehr. für mich. mein vater ist mit dreiundsechzig gestorben, das war vor zweiunddreißig jahren. ich hol ihn bald ein.

nebenbei ordne ich meinen haushalt um, so etwas mache ich ja gerne. dinge in eine andere ordnung bringen. das macht mir auch beim energieverbrauchüberprüfenden verhalten durchaus freude. die warmwasserroutine spielt sich bereits ein, in den letzten tagen habe ich die programmieranleitungen von wasch- und spülmaschine endlich mal gelesen und verstanden, ein paar tests gemacht und entscheidungen getroffen. was soll ich sagen, alles sauber.

wenn auch letztendlich wenig effizient, vermutlich. vielleicht spare ich mir selbst damit ein paar kilowattstunden, das ist gut. aber die welt rette ich nicht mehr in diesem leben, nicht einmal meine eigene.

ich bin aber auch wirklich so gar nicht für selbstoptimierung gemacht.

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