am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

heute ist gut

langsam bin ich wieder zu hause. ich fühle es, wenn ich aufstehe am morgen. das ist mein ort, derzeit. hier bin ich gut.

nach dem vielen waschen, aber noch vor dem bügeln, schaffe ich es langsam wieder, die dinge zu schieben, die an diesem ort hier geschoben werden wollen. ich arbeite also nicht nur das zeug weg, ich arbeite halt, verdiene mir mein leben. während ich danach und davor oder dazwischen, die dinge im leben verändere.

das neue (alte, geschenkte) sofa ist jetzt seit einer woche hier, und langsam findet es sich ein. und ich mich mit ihm. es nimmt mehr raum als das vorherige, seine farbe verändert dem raum, macht ihn weicher. während ich anfangs dachte, sie würde ihn sprengen. in der nächsten woche kommt jemand, um es zu reinigen. nicht, dass das nötig wäre. aber es gefällt mir, diese freshness vielleicht, die dadurch hoffentlich entsteht.

die steuern habe ich angefangen, heute, einfach so. die rechnungen aus vier oder fünf quellen zusammenzusuchen, das ist in jedem jahr die eigentliche herausforderung. die akribische prüfung, ob da nichts doppelt auftaucht, was es in jedem jahr tut, natürlich, und ich weiß nicht, warum ich das nicht besser mache. irgendwann.

das gesicht fühlt sich heute zum ersten mal nach dem zahnverlust wieder an, wie mein gesicht sich üblicherweise so anfühlt. ich kann wieder einigermaßen normal essen, nur das drücken gegen den schädel muckt noch. wenn ich die stelle treffe, doch die wird immer kleiner. mein hirn beschäftigt sich bereits mit den anstehenden bauarbeiten, um den nun nötigen ersatz zu schaffen.

und alles andere auch.

was ich nicht erreiche, das liegt innen, da, wo das schreiben wohnt und wartet. mit erinnerung verbunden, das lässt sich nicht zwingen, ich weiß. und ich weiß auch die wege, dahin zu finden. ich habe die mittel, schon immer. in berlin ist eine löwin unterwegs.

das macht mir keine angst.

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