bügeln hilft, wenn gar nichts mehr geht. das ist eine erfahrung. zum glück standen da drei körbe mit all dem, was sich aufgrund der für mich nicht unerheblichen abwesenheit angesammelt hat. da konnte ich gut bügeln heute, aber es hat nicht geholfen.
viel mehr gibt es nicht zu sagen, es war kein anfang möglich. das hatte ich auch gar nicht vor, heute morgen, als ich davon geschreiben habe. das war eine absichtserklärung, ein versprechen, das zur gewissheit werden soll. ein manifest vielleicht, mein manifest der vergeblichkeit. das wissen darum, dass es immer wieder von vorn losgeht. das wissen, dass es sinnlos bleibt.
das hätte ich nicht gedacht, vor jahren an der uni. damals habe ich mit camus noch gehandert, geflucht sogar. das ist lange her, und heute ich weiß es besser.
das war ein dunkler sonntag, einer ohne bewegung, in relativer starre verbracht. das muss nichts heißen und ist nicht schlimm. ich merke, wie ich schaue und suche, wie auch hier mein ansatz, mein stil sich umtut in letzter zeit. es ist schon ganz nah, womöglich. ich greife nur deshalb nicht zu, um es nicht zu verschrecken. das scheint mir wichtig.
doch vielleicht ist das alles auch nur müdes geschwätz. es ist spät, und ich bin nicht zufrieden mit dem tag. ich bin allein, wenn ich nicht schreibe. ich bin allein, weil ich schreibe. ich schreibe nicht. so dreht meine welt.
als nächstes schlafen. dann arbeiten, den ganzen tag bis in den abend. dann schlafen, dann arbeiten, dann schlafen. dazwischen kein platz für das schauen und die suche, keine weiteren worte. eigentlich will ich das nicht, so leben. schon lange nicht mehr.
dieses leben frisst mir die zeit. es raubt mir die möglichkeiten, die ich vor mir herschiebe, seit jahren schon. die sich aufstapeln und zum ende hin türmen. gegen die wand.
das ist eine angst, heute, dass ich mich sinn- und spurlos aus dem leben schiebe.
Bis auf Danke fällt mir kein gescheiter Kommentar ein. Ähnliche Gedanken kreisen bei mir – nicht so brillant ausgedrückt – eher anders, kuddelmuddeliger. Danke