bloggen im zug. das wäre eine tolle sache, zumal ich grund zu loben hätte: die abfahrt fand mit nur zirka neun minuten verspätung statt. allein das internet ist 90er-jahre-modem-lahm. und: ich habe mir bei der umsortierung der reise wohl blind den genau richtigen zug ausgewählt. hier ist es nicht allzu voll und das ruheabteil ist tatsächlich einmal ruhig. ich habe menschen flüstern hören. dabei unerwähnt bleibt allerdings, dass sich durch ausfall des direktzugs schon vor wochen ein zwangsumstieg in nürnberg ergeben hat und sich die fahrt deshalb um über zwei stunden verlängert. also, wenn alles planmäßig läuft. wer weiß?
ich denke nicht, dass ich für eine zwangsumplanung geld zurück bekomme, oder? das läuft sicher unter bahnbetriebsbedingtheit. gerade stehen wir übrigens, wir sind noch in berlin.
ach, ich will aufhören zu meckern. immer alles so negativ, sagte eine ältere dame im vorbeigehen am gleis. ich weiß nicht, worüber sie gesprochen hat, aber ich fühlte mich angesprochen. unangenehm angesprochen, obwohl ich weiß, dass ich das wirklich nicht bin. negativ.
ich weiß allerdings auch, dass ich so aussehe, so rede mitunter und durchaus in der lage bin, düsterste szenarien ausgiebig zu erforschen. doch ich sehe das grundlegend positiv.