am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

life hacks

das sperrholz, das ich von dem ausrangierten flurregal abgeschraubt habe, hat sich hervorragend für eine seitenverkleidung des kleinen wohnbüroregals zuschneiden lassen. während ich also hier zollstock und kreissäge einsetze, liefert mir der paketbote ein pimp-my-ikea-paket für den nachbarn, der gerade von unten links nach mitte umzieht, zur zwischenlagerung. ikea-pimps gibt es offensichtlich tatsächlich zu kaufen.

ich finde, das gilt irgendwie nicht. auf jeden fall ist es nichts für mich. teile meines schreibtisches sind auch von ikea. uralt, über vierzig jahre. mein vater hat mir den tisch gekauft, für mein erstes eigenes zimmer, da war ich siebzehn. die tischpatte gibt es schon lange nicht mehr, irgendwann habe ich auf achtzig zentimeter erweitert. massivholz, nicht span, wie ursprünglich. die beiden unterelemente haben die verschiedensten stadien durchlebt, auch farblich. vor allem aber liegt die platte nicht mehr direkt darauf, sie steht ein paar zentimeter höher auf metallträgern. die holzelemente, eines mit zwei türen, das andere mit vier schubladen, sind verklebt und verschraubt und alles mögliche andere noch, damit sie nicht auseinanderfallen. zum teil habe ich sie nach hinten verlängert, weil ja auch die tischplatte tiefer ist. zwanzig zentimeter. außerdem sind sie teilweise mit stahlplatten verkleidet. keine ahnung, wie ich darauf gekommen bin. vielleicht wegen der metallträger rechts und links, die die tischplatte stützen.

das alles ist nicht durchweg gelungen, einiges könnte auch anders gestaltet werden. also, heute würde ich es ein klein wenig anders machen, definitiv. aber es ist, wie es ist. das leben und der schreibtisch, alles.

heute habe ich all das ein kleines bischen retten können. in einem lebensmitteldiscounter habe ich neulich ein metallbohrversenkset (oder wie immer man das nennt) gefunden und sofort gekauft. deshalb konnte ich endlich die schrauben, die bislang alle ein wenig hervorgestanden haben, korrekt versenken. außerdem habe ich die stahlkanten geglättet. einen winkelschleifer hatte ich damals nämlich auch noch nicht. und die stahlflächen, die hier und da schon zu rosten begonnen hatten, habe ich schlicht und einfach mit einem groben schwamm gebürstet.

zuletzt noch die filzgleiter drunter, in weiser vorausicht auf einen neuen boden, der ja nicht gleich sofort als erstes verkratzt werden soll. der kommt irgendwann, vielleicht noch in diesem jahr. aber mal sehen.

zwischendrin tango, unterricht zu dritt. das sind tage, die mir gefalllen. so klein bin ich, so nichts.

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