am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine verbindung

kleines desaster gestern abend, kurz vor neun, als es schon langsam dunkel wurde. ich bin schön blöd, will nach zirka zehn arbeitsstunden, erst im büro, dann noch ein bisschen hier zu hause, nur noch schnell ein antennenkabel tauschen. dafür krieche ich unter den tisch, was immer noch kein spaß ist mit dem lädierten knie. ich krieche mehrfach, weil der anschluss nicht funktioniert und ich denke, dass ich ein kaputtes kabel erwischt habe. irgendwann merke ich dann aber doch, dass es das gerät ist, das mit der inzwischen fortgestrittenen übertragungstechnik nichts anfangen kann. alles in allem ganz und gar ergebnislos, das hätte ich mir sparen können. vielleicht stattdessen ein bad nehmen oder gleich ins bett.

noch blöder allerdings war, dass mir im unmittebar darauffolgenden moment bewusst wurde, dass ich bei der aktion irgendwie meinen internetanschluss zerstört haben musste. (ja, bei mir kommt das netz aus der antennensteckdose.) ich also noch einmal unter den tisch, die verbindung geprüft. stecker steckt, aber zur sicherheit mal raus damit und wieder eingestöpselt: kein ergebnis. das alles nochmal, mit ein bisschen ruckeln am stecker (nein, keine gute idee.) nichts passiert. nach einer halben stunde dann sehe ich, dass das andere ende des kabels aus dem modem gerutscht ist. große erleichterung, aber nichts passiert. kein netz, kein telefon, nichts. (ja doch, festnetz. habe ich, benutze ich sogar.)

die folgenden zwei stunden vergingen in warterei: ihre verbindung wird gesucht. (aber, nicht gefunden.) und in mächtigen denkschleifen im hirn: warum geht das nicht mehr? was habe ich getan, ohne es zu merken? wie war mein handlkungsablauf? zuletzt suche ich sogar auf dem tablet nach möglichen störungen von außen. (ein strohhalm, jawohl.) erst als ich aufgeben will, mir eine strategie für den kommenden, also den heutige arbeitstag erfinde; ohne netz gibt es ja kein home office. da fällt mir etwas ein, was ich noch prüfen könnte.

ich krieche noch einmal unter den tisch, ziehe das kabel aus der wand und leuchte mit einer taschenlampe hinein. es ist ein kabel mit einem recht dünnen pin in der mitte, das weiß ich noch. und das sehe ich jetzt auch. dass ich mit meinem geruckel (s. o.) genau diesen pin komplett verbogen habe. und ohne verbindung, keine verbindung, logisch.

das ist einerseits eine erleichterung, weil sich so ein kabel sicher leicht beschaffen lässt. andererseits eine herausforderung für mich, die ich schließlich zwei rechte hände und ausreichend werkzeug zur verfügung habe.

ein feiner schraubendreher, eine pinzette und eine zange mit spitzer schnauze waren genug. ich habe diesen blöden pin tatsächlich wieder geradegerichtet. ohne große probleme sogar, zuletzt habe ich mit der zange daran gezogen. (das hätte daneben gehen können, stimmt.)

damit war dann auf einmal alles wieder gut.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner