am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

holz

sehr, sehr spät zu bett gegangen, ich glaube, es wurde gerade hell. das hatte ich auch lange nicht. schuld ist youtube, und das, was es da rund um musik gibt. an die stelle des internets hatte ich noch gar nicht geschaut. ich weiß, das ist alt. ich bin alt, und es gefällt mir. das altsein und das mit der musik. andere hören podcasts, ewig lang, oder tun sich die schnelltaktung von tiktok an. beides ist mir nichts. bei dem einen denke ich weg, dann höre ich nichts mehr. das andere würde mein hirn zerfleischen, denke ich. weiß es aber nicht genau, weil ich es lieber nicht versuche. überhaupt: china und so, nee. danke.

gegen neun dann natürlich aufgewacht. so heißt das, habe ich auch in so einem video gehört. wenn es nicht der wecker ist, der den schlaf beendet, dann wacht man natürlich auf. das waren also keine vier stunden schlaf letzte nacht. ich gebe zu, ich bin ein bisschen groggy. immer kann ich mir das nicht leisten, aber es ist ja pfingsten. noch drei lange, freie tage voll mit geistern in aufwärtsbewegung. wenn ich das richtig verstehe.

wobei mein immer frei relativ zu betrachten ist. wirklich frei mache ich schließlich so gut wie nie, ich wechsle nur von der einen arbeit in die andere. diesmal ist schreiben angesagt, auch weil ich mir eine deadline gekauft habe. einen lekoratstermin, bzw. einen professionellen, zweiten blick am ende des monats. da muss ich jetzt ran an den text. da werde ich jetzt ran!

lediglich das holz, das ich gestern geschliffen habe, endlich. das darf zwischendrin auch noch aufmerksamkeit fordern. denn das muss verleimt und verschraubt werden, dass es endlich stehen kann. nicht nur flach auf dem boden rumliegen und dabei krumm werden, wie in den letzten wochen.

aber erstmal: balkonkaffee! dafür sollte ich mir etwas ausdenken, ein schlagwort am besten. das nimmt ja wirklich überhand.

es ist kühl heute, wind und wolken. ein bisschen wie am meer, aber natürlich ohne die luft. die bleibt städtisch, die kann nicht anders. noch wenig menschen draußen, und keine arbeiten irgendwo. alles ist relativ still. wenn sich vor dem späti nicht bereits die übliche kleine trinkgesellschaft versammelt hätte, gäbe es überall schweigen. (klar, dass in diesem moment, drei hunde zu bellen beginnen!)

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