am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

flip & flop

das vielgepriesene, unfassbar ruhige minischlafzimmer wurde heute morgen ein klein wenig entzaubert, indem es sich als mitten in der einflugschneise zum hiesigen flughafen befindlich erwies. bei entsprechenden wetter- und/oder windverhältnissen, ich weiß es nicht so genau, ist das gut zu hören. und die taktfrequenz ist hoch, was daran liegen mag, dass jetzt sommer ist. oder dass gerade wochenende ist. oder was weiß ich. draußen habe ich dann auch sehen können, wie dicht die dinger hier fliegen. deutlich zu sehen, farbe und sonstige gestalt der flugzeuge.

auf der anderen seite, also zur straße hin, ist es auch nicht gerade still heute. erst haben zwei oder drei fahrzeuge ein paar kraftvolle runden gedreht. so mit quietschenden reifen und gröhlend grummelnden motoren, eines davon war ein ferrari, glaube ich. das ist ja fast wie zuhause hier. und seit dem frühen abend gibt es fernsehfußball draußen, in einer art schankgarten. obwohl es ganz schön regnet gerade, und das soll die ganze nacht noch so gehen. es wird dennoch gekreischt, gejubelt und gesungen.

naja, so ist das. fußball entkommt man nicht, nirgends. ich habe nachgesehen, das erste österreichspiel ist am montag. alles in allem ist das gute, dass hier das alles ein klein wenig weiter weg ist, als bei mir in berlin. und der eigenraum ist höher und größer. die decke allein, fast einen meter höher, schätze ich.

am morgen schnell nochmal einkaufen gewesen. es war warm, später dann schwül und windig. eine seltsame kombi. bei einer trafik den standard mitgenommen, aber noch keinen blick hineingeworfen. irgendwas mit fußball auf dem titel, himmel! ein paar flipflops gekauft, weil ich sonst hier auf socken durch die wohnung rutsche. und eine thermostasse, weil es hier keine möglichkeit gibt, tee zu kochen. keine kanne oder karaffe oder so. nix. eine neue kanne zu kaufen, war mit zu blöd. vor allem, weil mir eine solche investition in die wohnung zu mächtig erschien. und mitnehmen nach berlin, wozu? da hab ich genug. aber so eine tasse, die wollte ich schon immer mal. macht sich gut.

zusammenfassung: schreibprokrastinierung durch shopping-lächerlichkeiten auf der mariahilfer. aber egal. gegen vier am nachmittag war ich wieder zurück und seitdem am rechner, bei der arbeit.

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