am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schnitzel in wien

heute alles anders gemacht, damit die gegenwart von wien nicht zu kurz kommt. frühstücken, einkaufen, dann das papier zusammengepackt, auf dem in etwa der zu bearbeitende text steht und los, raus, die wohnung verlassen.

es wird wärmer, heute morgen war strahlend blauer himmel. aber immer noch ist es einigermßen erträglich, keine dreißig grad. jetzt gerade gibt es schon wieder wolken, vielleicht regnete es nochmal in der nacht. das wäre schön, ist aber unwahrscheinlich. morgen geht es in richtung heiß.

ich laufe also los und erkenne mich kurz darauf in meinem wien unmittelbar wieder. das wer in den letzten schreibtagen ein wenig anders, da hätte ich irgendwie auch woanders sein können. (nicht wirklich, natürlich!) ich sehe mir zu, wie sich mein minimales wienwissen langsam wieder aktiviert. die rasanten rolltreppen, die mich anfangs immer wieder erschreckt haben. die tatsache, dass es keine ampeln an den tramstrecken gibt. man muss einfach schauen und wenn irgendwo eine klingelt, sofort anhalten und nicht weitergehen. in welche richtung auch immer. bei mir sieht das vermutlich ein bisschen blöd aus. ich schaue immer in alle richtungen, mehrfach meistens, weil ich überhaupt keine übersicht habe, was da von wo kommen könnte. ähnlich vermutlich, wie ich kopfschüttelnd an den bordsteinkanten in england gestanden habe. um bloß nichts falsch zu machen.

weit komme ich nicht, ich suche ja nur ein hemd und dann einen ort, an dem ich in das papier gucken kann. nebenbei freue ich mich an meiner wiedergekehrten lauffähigkeit. etwas unrund, aber immerhin ziemluch grenzenlos. am ende lande ich in dem café, das ich beinah schon als mein stammcafé bezeichnen könnte. nichts besonderes, aber es gab ein schnitzel für mich.

ein schnitzel! in wien! endlich!

ein kleines nur, mit pommes und zitrone, dazu ein salat. das schmeckte ungefähr so, wie die schnitzel, die ich als kind im urlaub bestellt gekriegt habe. ein kindertellerschnitzel, wie schön. (das passt irgendwie auch zum text, vielleicht sollte ich das einbauen.)

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