am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

abschiedsgerummel

letzte wege, nichts besonders, alles fußläufig. etwas bargeld besorgen, für alle fälle, blasenpflaster und, tatsächlich, einen schirm. das mache ich oft. so zeug besorgen, das man unbedingt braucht und dann in der wohnung lassen. meistens sind es scheren und schirme, das ist doch normal. nur in einer wohnung war es nach und nach immer mehr, weil ich da immer wieder hinkommen wollte. das hat sich nun leider zerschlagen, seit jahren schon. ist jetzt leider fix vermietet, und ich kann deshalb nicht mehr wirklich in die kleine stadt. dahin, wo es so schön nah ist zum schreiben.

solche letzte wege sind immer ein wenig traurig. nicht immer spüre ich das, mitunter kommt der leise schmerz erst in der nachschau. das ist auch nicht schön. das ist alles nicht schön, aber noch geht es ja nicht nach hause. erstmal kommt der klagenfurter literaturrummel, für den ich heute dann gleich mal lose ein nettes date verabredet habe. wie das da so ist, man sieht sich.

das hirn hört nicht auf mit dem gerappel, nach einem solchen schreibrausch in der letzten woche. weil mir heute morgen die milch sauer war, gab es nur kaffee pur. da war es klar, dass ich mir irgendwo zwischendrin noch einen capuccino würde bringen lassen müssen. und dann dasitzen und gucken und lesen, bis nichts mehr hilft. außer die notizbücher herausholen und die nacht nachtragen. wirkliche ordnung habe ich nicht in das chaos gebracht, aber alles ist hingeschrieben, sogar einigermaßen lesbar. hoffe ich zumindest.

da es nun also vorbei ist mit meinem sommerwien 2024, beginnen auch diesbezüglich die gedanken zu kreisen. oktober, also herbst, wie im letzten jahr, wird es wohl nicht. ich bleibe jetzt erstmal zu hause, werde sogar urlaubstage fürs zu hause bleiben verbraten. ich fürchte, das brauche ich, nicht nur für meine immer noch unvollständigen bauarbeiten. und für die steuern, wie mir gerade siedenheiß einfällt. sondern auch für mich, für meine zu-hause-gemüt. für das sein, wo ich eben bin.

aber kurz nach weihnachten, hinüber ins neue jahr. in wien? das könnte ich mir vorstellen. verbunden mit der vorstellung, dann beim vierten kapitel angekommen zu sein.

sollte funktionieren.

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