am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

das neue schwarze

fast genau sieben jahre hat es gehalten, das grüne buch. jetzt ist es voll.

in diesem zusammenhang: ein hoch auf das alltagbloggen, denn in dieses buch habe ich nie daten eingetragen, nur skizzen und notizen rund um meine schreibprojekte. loses gekritzel, das ich zum teil gar nicht mehr lesen kann. (my bad!) dafür war es da, ist es immer noch. natürlich werde ich es aufbewahren, wie seine vorgänger auch.

dank dieses blogs weiß ich jetzt nicht nur ein datum, ich habe auch eine erinnerung. an den sommer 2017, der einigermaßen verregnete war. fast so wie der aktuelle sommer, nur ist dieser gerade deutlich wärmer. im moment sogar richtig heiß. 2017 also, da war ich zum ersten mal in der kleinen stadt, und damals ging es um alles. darum, ob ich es doch noch einmal mit dem schreiben versuchen sollte. oder nicht.

ich bereue sie nicht, die entscheidung, die ich dort getroffen habe. ein ausgewachsenes manuskript ist entstanden aus den ersten paar seiten, kaum mehr als ein versuch, die ich damals in den händen hielt. ein weiteres ist begonnen, quasi aus dem vorherigen entsprungen. alles andere steht in den sternen, die ich nicht lesen kann.

nur eines: ich bin um vieles reicher geworden über die jahre, an erfahrung, erfolg und verzweiflung. es hat begegnungen gegeben und abschiede, ohne jede wertung: beides war richtig und gut. egal, was es mich gekostet hat. solches ist das wesen von veränderung. und das wesen des schreibens.

es gibt also ein neues buch, ab sofort. es ist schwarz mit ein bisschen lila und ziemlich biegsam im vergleich zu seinem vorgänger. in seinem inneren deuten punkte ein karomuster an. keine linien mehr, das ist neu. ob mir das dabei hilft, ein kleines bisschen deutlicher zu kritzeln? vermutlich nicht, aber immerhin ist es nicht wirklich kariert.

noch steht kein wort in dem neuen schwarzen, aber das wird sich bald ändern. vielleicht heute noch.

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