am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

einfach & effizient

eine seltsame rasanz liegt in diesen tagen. wie es aussieht werde ich im september auf gleich zwei beerdigungen zugegen sein. für eine davon muss ich in die schweiz reisen, obwohl ich in diesem jahr eigentlich nicht mehr verreisen wollte. aber das ist familie. eine der seltenen möglichkeiten diesbezüglich, die ich wahrnehmen kann und wahrnehmen will.

auf dieser ebene also werde ich geflutet, auf anderen ebenen hingegen lichtet sich das eine oder andere. die steuer zum beispiel sind seit gestern durch, hallelujah! ich beiße mich durch die arbeit, das ist wenig fein, derzeit. besonders das freiberufliche stampft riesig auf, weil da viel neues aufpoppt, das vorab wenig kommuniziert wurde. ich versuche, es leicht zu nehmen und hoffe, dass ich nicht allzuviel kaputtmache. aber leicht ist es nicht. (vor allem, weil es mir schreibzeit nimmt.)

nach drei überdurchschnittlich warmen tagen war es heute angenehm unter dreißig grad. nach ein bisschen arbeit und rechnung schreiben, nach aufräumen und zeug wegschmeißen, nach klo putzen und wäsche aufhängen, habe ich mich etwas getraut, das ich schon lange nicht mehr gemacht habe. ich habe eine shopping-liste geschrieben. keine einkaufsliste, nix mit lebenmittel.

ich bin in ein kaufhaus, die armselige karstadt-filiale am hermannplatz, um es nach jahren, wenn nicht jahrzehnten, noch einmal zu versuchen, dieses analoge einkaufen. und was soll ich sagen? ich habe einfach alles, was auf der liste stand, eines nach dem anderen, abgegriffen. und das, obwohl das kaufhauswesen, wenn es nach dem zustand dieses einen kaufhauses geht, wirklich am ende zu sein scheint. die oberste etage ist dicht gemacht, wenn nicht sogar die obersten zwei etagen. die dort befindlichen abteilungen wurden nach unten verlagert, dennoch scheinen weite teile der ladenfläche leer zu sein. nicht menschenleer, warenleer. das ist irgendwie gruselig. (ich hab ja bei karstadt gelernt, vor über vierzig jahren. mensch, was das anders damals.)

vielleicht ist es also zufall. dass ich jetzt einen neuen „kaffeekrug“ habe, für in die espressomaschine, weil ich den alten zerdeppert habe. (eigentlich ein milchkännchen, der alte wie der neue „krug“.) dass ich auch ein passendes sieb gefunden habe, für die anstehende wasserkefirproduktion. (auch wenn ich da noch ein wenig basteln musste.) das mit dem alkohol, na gut, das geht immer und überall. aber dass ich dann noch, eher zufällig, denn das stand gar nicht auf der liste, an dem gürtel vorbeigelaufen bin, den ich seit monaten bereits suche. was heißt vorbeigelaufen, eher darauf zu, den arm ausgestreckt, nach einem, gegriffen und dann nur noch die richtigen länge gesucht. verdammt!

zuletzt noch zu c&a, in die damenabteilung, da bin ich wirklich nie. aber genau da gab es dann noch die benötigte jacke, von der ich keine genaue vorstellung hatte. damit hatte ich nicht auch noch gerechnet. ich weiß auch nicht, ob sich das ding irgendwie bewähren wird, es ist ein bisschen seltsam. hat aber viele taschen und ist schwarz. und schwarz brauche ich demnächst ja.

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