am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine zeit

wie das so ist im „urlaub“ verschwinden die tage ineinander. freitag war gefühlt ein dienstag und heute ist im grunde sonntag, schon den ganzen tag. so will ich sein, für immer. ich verachte diese welt, die mich beständig daran hindert. und ich verehre sie, weil sie mich träumen lässt, trotz allem.

gestern kam ich mit dem bild einer kleinen durchsichtigen dose in den tag. darin klapperten steine oder zähle, die mir gezogen worden waren, etwas aus meinem körper, das auf jeden fall. auf einem zettel stand „cyncer“, ein tippfehler vermutlich. egal, ich fand es angemessen und gut, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass krebs klappert.

heute tauchte ich auf in die erste machbare konstruktion eines textes. ein weiterer, durchaus schon vorhanden in meinen planunge, aber noch nie bis in eine tonalität hineingewachsen. das war eine überraschung, eine erleichterung beinah. gleichzeitig aber auch eine verstörung, denn noch hänge ich ja in einem anderen text. hänge fest derzeit, weil mich die zeit quält. diesmal wirklich, das ist keine prokastination.

aber wer weiß, was morgen kommt. und was für ein tag morgen sein wird. mittwoch vielleicht?

neben allem versuche ich, die letzten beiden oberteile der bücherregale fertigzubauen. es wird zeit, ich will das endlich wissen. oder anders: ich will es sehen!

dabei stelle ich fest, dass ich neulich exakt die hälfte der zu bohrenden bodenträgerlöcher vergessen hatte. die im mittelstück, wie ungemein dämlich. zum glück ist es mir noch rechtzeitig aufgefallen, und ich hatte die bleistiftmarkierungen auf den seitenteilen noch nicht entfernt. so ließ sich das regeln. morgen verleime ich alles, anschließend vermesse die bauteile, die ich noch zuschneiden lassen muss: rückwände, bodenträger u.s.w.

da ist viel, noch sehr viel zu tun. lauter kleinigkeiten vor allem, auch in den beiden bereits „fertigen“ unterteilen. rückwärtige abstandhalter, unterschiedliche füße, wegen der schräge der wand, wenigstens ein regalbrett, das noch nachzurüsten ist. seit monaten schon.

nebenbei fresse ich mich durch die mammutaufgabe, eine komplett neu aufgesetzte englische firmenwebseite (zirka 800 tasks!) so schnell es nur irgend geht, in die neue deutsche version zu übertragen. nicht zu übersetzen immerhin, das hab ich alles schon gemacht, im laufe der jahre. aber manches eben doch, mehr als mir lieb ist. das ist kein spaß, auch wenn es dafür mächtig geld hageln wird.

aber geld ist nicht zeit, nicht raum. nein.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner