die zwei schönen tage auf dem balkon verbracht. das heißt, eigentlich für den balkon geackert, denn der hatte es nötig. nach zwei oder drei jahren nur oberflächlicher reinigung, alte pflanzen und erde entsorgen, etwas saugen, bisschen wischen, schnell alles neu pflanzen, diesmal grundgründliches putzen. also auch unter den aufgelegten holzfliesen, saugen und feucht wischen, dann die fliesen selbst, noch einmal saugen und wischen. alles immer zweimal. danach die möbel, erst mit essig, dann mit seife, gegen die kalkflecken. auch zweimal. zuletzt die leeren töpfe und kästen, erst wässern, dann mit essig und seife, aber das reicht nicht. die ausgebluteten stellen müssen geschruppt werden, die brocken weggekratzt, dann erst ist es einigermaßen. jetzt ist es einigermaßen.
nur leider ist es heute zu kalt, um den schön sauberen balkon schon mal ein bisschen zu nutzen. draußen zu sitzen, auch wenn da noch nichts gepflanzt ist. lediglich der lavendel geht bereits ins dritte jahr, glaube ich. eine überraschung, denn es gab viele vergebliche versuche. und eigentlich hatte ich schon aufgegeben. alles andere muss noch warten, es kommen noch frostige nächte. aber sobald das durch ist, nach ostern vielleicht, kann es losgehen. es ist alles bereit.
fazit: zwei tage keine arbeit, nur arbeiten. olle klamotten an und dreck an den fingern. es wird zeit, denke ich, ich habe lange nichts gebaut. das ganze jahr noch nicht, dabei stehen noch zwei etwas größere sachen an, alles ist bereit.
trotzdem war heute nachmittag erst einmal arbeit angesagt, aus angst, bei den übersetzungen den anschluss verloren zu haben. der wechsel in ein neues ticket-system hat die übersicht über die anstehenden aufgaben nicht gerade verbessert. (im gegenteil.) nach drei stunden war aber klar, das ich gar nicht so schlecht liege, im vergleich zu den anderen sprachen. alles okay.
damit war auf einmal klar, dass ich entspannt sein darf. entspannt sein könnte, bis auf die desolate lage im büro. (desolater als gedacht, aber dazu gibt es hier nix.) aber die liegt weit weniger in meiner hand, logisch. und es ist auch klar, dass ich mich ganz bald an das nächste kapitel machen sollte.
dass ich wieder schreiben darf.