am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

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buddha am schreibtisch

ich schreibe heimlich, zumindest verkünde ich an dieser stelle hier nicht allzuviel davon. das wird mir gerade klar, und es tut mir leid. aber so ist es eben. ich kann das nicht wirklich ändern, es ist ein grundsätzlich heimlicher stoff. dieses mal. der seine heimlichkeit, hoffentlich, verliert, wenn er im ganzen dasteht.

ein bisschen was kann ich natürlich trotzdem erzählen, all den langweiligen kram.

letzten freitag habe ich hier in wien mit der ausarbeitung des fünften kapitel begonnen. etwa ein drittel dieser arbeit hatte ich schon in berlin gemacht, außerdem am donnerstag, im zug auf dem weg nach wien. für die zeit hier blieben also die restlichen zwei drittel, das waren vierzehn seiten. das klingt nicht viel, ich weiß. wenn man allerdings bedenkt, dass aus dem ersten drittel, also sieben seiten, am ende etwa zwanzig geworden sind. dann weiß man in etwa, in welcher arbeitsphase sich der text befindet.

es geht darum, sehr grobes gehaue in fluss zu bringen. also, den text in erzählgeschehen und abfolge voranzutreiben, auszuarbeiten, ganz grundsätzlich erst einmal herzustellen. dabei gleichzeitig die dialoge zu beleben, die anschlüsse zurechtzuschleifen, die umbrüche und absätze zu takten, die logik nicht aus dem auge verlieren.

und die poesie.

das ist grundsätzlich anstrengend, diesmal mehr als sonst. ich hatte schon leichtere schreibphasen, auch hier in wien. letzten sommer zum beispiel, ziemlich genau vor einem jahr. ebenso im winter, da noch viel mehr. so sehr, dass es mich selbst völlig irritiert hat. vielleicht ist es also gut und richtig, dass das schreien diesmal wieder an gewicht gewonnen hat.

es heißt aber auch, dass es durchaus knapp geworden ist. mit der zeit und mit der kraft. eben erst bin ich hinten durchgekommen, habe die letzten drei seiten des fünften kapitels durchgeackert. jetzt sind es sieben. morgen oder übermorgen muss ich das noch einmal durchschauen, dann erst ist es gut.

aber natürlich immer noch nicht wirklich gut. das ist jetzt nur eine erste, möglicherweise lesbare fassung. da muss ich noch einmal grundsätzlich vorne anfangen, die feinheiten herauskitzeln, bevor es dann ins coaching kann. und dann noch einmal überarbeitet werden muss. ohne zweifel.

ich hoffe, dass ich dann im august ungefähr damit fertig bin. so ist das.

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