am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bienenstiche

es soll wohl nicht sein, ich komme hier nicht hinterher, nicht einmal mit ein klein wenig alltag. ganz zu schweigen, vom schreiben über das schreiben. meine tiefe bewunderung all denen, die sich tagtäglich dem tagebuchbloggen widmen. das ist unfassbar, immer noch.

ja, ich war dann im regen unterwegs letzte woche, ein kleines bisschen zumindest. solange ich noch in berlin war. danach hatte ich die dunklen wolken immer nur im rücken, anders gesagt in den spiegeln. gefahren bin ich also nahezu ständig in den sonnenschein, da gibt es durchaus schlimmeres.

dass das schreib-retreat noch keine woche her ist, also dass ich im grunde vor genau einer woche erst so richtig in diese einzigartige zeit eingestiegen bin, das wundert mich ein bisschen. aber es ist so, zur sicherheit habe ich gerade den kalender geöffnet und nachgesehen. daran erkenne ich auch selbst, wie irre meine zeit gerade ist. die ausarbeitung des aktuellen kapitels, das das vorletzte sein soll und sein wird. danach gibt es nur noch ein paar seiten epilog, ohne dass dieser so genannt werden soll.

ich fasse zusammen: es ist wunderbar gelaufen mit der überarbeitung vor ort. ich hatte nicht erwartet, das kapitel ganz zu schaffen, demzufolge liegen hier noch zirka zwanzig seiten. die müssen in knapp zehn tagen fertig sein, denn kurz danach geht es gleich wieder in die mühle, unter anderem für das coaching des gesamten kapitels. ich hoffe, das dann im august ablegen zu können, um ganz bald das nächste, das letzte zu beginnen. aber vielleicht mache ich auch mal ein bisschen pause, einen monat oder so.

das wetter in der letzten woche war wunderbar. nicht so heiß, wie im letzten jahr, sondern angenehm arbeitstauglich mit nur wenig regen. und auch menschlich war das treffen so gut besetzt, dass ich es mir besser kaum vorstellen kann. menschen, die schreiben und darüber reden wollen und können. was gibt es besseres, schöneres. denn das ist reden über das leben.

weniger schön war, dass mir auf der noch angenehmeren, durchaus trockenen und warmen rückfahrt eine biene in den linken ärmel geraten ist. und dort sogleich kräfig zugestochen hat. wen wundertes, mich nicht. das hätte ich an ihrer stelle vermutlich auch getan, obwohl, ich weiß nicht recht. immerhin bin ich informiert darüber, dass das meinen sicher tod bedeuten würde. der tod meiner biene war es. ich fand sie, bzw. die vordere hälfte von ihr, am tag darauf zwischen den leergeräumten gepäckstücken.

was soll ich sagen: tut richtig weh so ein bienenstich. und tut ganz schön lange weh, wenn man auf irgendeiner brandenburger landstraße nicht so einfach mal anhalten kann, um nachzusehen. für das nächste mal überlege ich mir, ob ärmel über die handschuhe, nicht umgekehrt, weil es dann ein wenig durch die jacke lüftet, die richtige entscheidung ist.

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