statt schreibzeit sosagen, sonst wäre ich am ende zehn tage in der stadt gewesen, ohne wirklich in der stadt gewesen zu sein. das ist mir im sommer schon passiert, und das war ziemlich blöd. dem text ist es zugute gekommen, ja. aber mir nicht so wirklich.
für diesmal heißt es: die letzten tage waren reine schreibtage, bis heute. und zwar in dem muster, wie ich es hier schon festgehalten habe. also mit einer kleinen mittagspause irgendwo unterwegs in wien, für ein besseres funktionieren. schreiben hat ja immer auch etwas physisch anstrengendes, und das nicht nur, weil ich dabei auf enem blöde küchenstuhl vor einem bildschirm hocke.
die letzten tag waren außerdem zwar alle recht mild, aber auch ein klein bisschen verregnet. heute gab es dann sonne satt, da konne ich nicht anders. und musste noch einmal deutlich ausgedehnter ein weiteres stück wien erkunden, das mir bislang noch weitgehend unbekannt ist.
also zum schottenring gefahren und von dort aus in die berggasse, zum freudmuseum spaziert. ich war nicht sicher, ob ich auch hineingehen wollte. (wollte ich dann nicht.) aber ich wollte die gegend sehen, deren name mir bislang nicht einmal geläufig war. rossau, nie gehört. aber beachtlich, ganz anders als der bereich um den westbahnhof, in der ich mich hauptsächlich herumtreibe. aus gründen. allerings auch definitiv in der kathegorie unerschwinglich. (unleistbar, wie es hier heißt.) was schade ist, denn dort war es streckenweit sehr, sehr ruhig. und viel sauberer als hier. (fünfhaus, wenn ich mich nicht irre.)
weil ich eben schon schottentor statt schottenring geschrieben habe, fahre ich vielleicht morgen zum schottentor, steige dort aus und schae mal. obwohl ich da sicher schon war, aber mal sehen. es ist ja immer wieder überraschend , wenn in fremden städten so nach und nach die bekannten bereiche zusammenwachsen. ganz überraschend mitunter, an rändern, an denen man es nicht erwartet.
und gestern übrigens, da bin ich die pumpendorfer gegangen, von der u-bahn-station bis zum raimundhof. das war nicht so schön. das ist keine gute straße, zum laufen zumindest.