am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

make a plan

neulich erst, es noch gar nicht so lange her, da gab ich meiner hoffnung, eventuell sogar meiner absicht ausdruck, meiner erheblich erhöhten ärztinnenbesuchsfrequenz im kommenden jahr wieder abzuschwören. ich hätte es besser wissen müssen, zu diesem frühen zeitpunkt bereits. eine neue rheumatologin auszusuchen, ist zwar gut und wichtig, aber selbstverständlich beinhaltet das auch das zurverfügungstellen meines körpers bei diversen durchleuchtlungs- und beschallungsinstituten. allein das auffinden solcher einrichtungen ist ein umstand, abgesehen von der terminfindung via was-auch-immer. überall funktioniert das irgendwie anders, und insbesondere die wartezeiten am telefon sind nicht unerheblich.

dazu die unfähigkeit, immer wieder fremden menschen von null auf hundert eine möglichst kurz gefasste krankengeschichte aus der gesamtheit meiner lebensgeschichte zu extrahieren. das nervt, und nicht jede ärztin ist damit vertraut, den fremden menschen in ihrer vertrauten parxis einen kommunikationsraum zu bereiten. insbesondere darin war die neue leider besonders unbedarft, was letztendlich dazu geführt hat, dass ich hier und da ein bisschen blödsinn erzählt habe. nicht wirklich gelogen, aber doch unzulässig verkürzt. das könnte böse folgen haben, aber ich will es mal positiv betrachten: wenn es weiter so läuft, wie bisher, dann wird es wenig weitere berührungsnotwendigkeiten geben. kompetent und gründlich scheint sie immerhin zu sein, die neue rheumatologin.

sie will sogar wissen, was das schulterproblem sein könnte, das mich seit der letzten impfung quält. die hausärztin hat das nicht sonderlich interessiert, obwohl es doch womöglich bei ihr verursacht wurde. rheuma ist es nicht, in der hinsicht waren die neue und ich einig, immerhin.

doch auch das ist seit ein paar tagen in den hintergrund getreten, weil ich schlicht und einfach mal wieder eine erkältung eingefahren habe. nicht einmal covid, nur so ein lächerliches rotzgeröchel. womöglich auf dem weihnachtsfeierboot, mit dem die firma letzten donnerstag über die spree geschippert ist. zum teil oben auf dem deck, das war toll. aber so kalt.

der plan für die zwischenjahreszeit war anders. aber jetzt liege ich hier rum und kann kaum aus den augen gucken. ans schreiben denke ich zwar, aber lust habe ich nicht. also jetzt gerade, heute abend, hier.

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