am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

vergessen: am 24. ‚ein engel an meiner tafel‘ von jane campion über janet frame, eine neuseeländer dichterin. auch auf arte.

vorsicht: wiedergeboren!

zwei absolute highlights auf arte diesen monat: 1. morgen um 0.00h auf arte: ‚der tag, der in der handtasche verschwand‘. das gleich mehrfach preisgekrönte porträt einer alzheimerpatientin von marion kainz. 2. am 14. ‚dancer in the dark‘. eine etwas eigenartige geschichte, besonders gegen ende, von lars von trier. aber mit einer entwaffnenden björk.

wache jeden morgen mit einem gedicht auf. wenn ich mich nur noch dazu durchringen könnte, es rechtzeitig zu notieren.

ich wühle in lyrik, hab rose ausländer wiederentdeckt. wieder mal. schön. altbekannt und immer wieder neu. besonders die ganz späten texte.

(bild)

wie man sieht, ist mein lieblingspolo uralt. mehr (und noch anderes) gibts hier:

daß keine der teilnehmerinnen am sonntag den krieg als thema auch nur erwähnt hat. das wundert mich. seit tagen hätte ich nichts anderes gewußt, gedacht, gesagt. aber auch die andere gruppe hat ja seltsamerweise eher geschwiegen, obwohl das treffen am abend des kriegsausbruchs war. vielleicht sollte ich einen anfang machen? ein angebot, um den gedankenfluß in gang zu bringen. oder hervorzulocken, denn da ist er sicherlich. vielleicht ist es aber auch einfach gut so. sich nicht kriegen zu lassen von diesem krieg. nicht die undeutlichen bilder und worte auch noch deuten zu müssen. wer weiß? ich weiß es nicht. auch das entsetzen erschöpft sich offenbar. jetzt, wo es im grunde immer schlimmer und schlimmer wird. was sonst!? das zumindest weiß ich.

schock! ich habe zwei tage frei! einfach nur so. ein wahnsinn!

und bis heute nachmittag war es mir nicht einmal bewußt, dabei hätte ich bloß mal den kalender umblättern müssen. scheußliche art zu leben, immerzu nur streß, als gäbe es keine anderen möglichkeiten. durch die straßen hetzen, mit gesenktem kopf, das pflaster im blick und die fugen vermeiden, wie als kind, die schritte zählen. so ein blödsinn. kein himmel und kein licht, keine häuser, keine balkone. offene türen, offene fenster. keine menschen. das muß anders werden.

frei ist irgendwie natürlich auch ein zwiespältiger ausdruck, wenn ich mir da meine erledigungsliste angucke. (wäre unerledigungsliste nicht besser?) da steht so einiges drauf. vor allem ist die zweite hälfte des lyrik-workshops vorzubereiten, ein haufen material zusammenzutragen. aber das ist letztendlich gar nicht so schlecht, mich mal wieder hemmungslos mit lyrik zu beschäftigen. zu müssen. zu dürfen. zu wollen. noch dazu in dem spannungsfeld zwischen theorie und praxis. mal sehen, was mir dazu so alles einfällt.

verrücktes zeug, die sprache, das wort.

ach so! i finally made it to kazaa!!! und ganz alleine! wenn mir jetzt noch wer sagen kann, welche dateien man auf cd brennen kann. oder wie.

???

außerdem sollte ich wohl mal über eine arbeitsspeichererweiterung nachdenken.

grottenmüde und nebel im hirn! dabei ist doch eigentlich grad erst neun. ich kann diese sommerzeitumstellung nicht leiden. morgen im büro lacht sich R wieder tot über meine verglupschte wirrnis. wetten!?

nacht!

der workshop findet statt, ist rappelvoll und fast in jeder hinsicht richtig gut gemischt. allerdings nur frauen, ob das am thema lyrik liegt? lyrik zu unterrichten ist schwierig und komplex, schwer zu greifen und doch immer wieder überraschend. die vielen fragen, vor allem natürlich nach einer sicheren, gültigen form. das alte thema, nicht zu beantworten. zumindest nicht eindeutig. ich freu mich richtig ein bißchen auf nächsten sonntag, wenn es an die konkrete textarbeit geht. das wird spannend.

warum ich allerdings zugelassen hab, daß der workshop ausgerechnet am sonntag der zeitumstellung stattfindet, ist mir ein rätsel. immerhin hab ich gestern abend gegen elf so gerade eben noch dran gedacht. so bin dann wenigstens ich nicht zu spät gekommen.

die kolumne ist jetzt irgendwie doch noch in print erschienen – weiß der geier? – war denen doch eigentlich nicht aktuell genug. oder wie? oder was? dafür hat aber wer dran rumgeschnipselt. und ergänzt, zu allem überfluß, ohne mich zu fragen. (war das nicht anders abgesprochen? zumindest für die kolumne, da ist ja nicht nur mein name drunter, sondern sogar mein bild daneben.) wie also soll ich den neuen titel ‚Konsequent gepoppt!‘ verstehen?

na, was solls. wird bezahlt, das ding. hoffentlich.

weil ich doch noch gar keine bilder hatte in diesem monat. es handelt sich übrigens um die oberflächen- sowie die farbliche gestaltung meines heimischen flurs, auch aquarium genannt.

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