am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

müde heute, unendlich müde, den ganzen tag schon. dabei hab ich zwar wenig geschlafen, aber eigentlich nicht zu wenig, nicht weniger als sonst. vielleicht, weil vollmond ist.

außerdem ist mir heute die sprachwissenschaft zu nahe getreten, gleich beim ersten mal, wie nett. wie um himmels willen soll das denn gehen, sprachkonstruktionen (sätze?) in ‚richtig‘ und ‚falsch‘ einzuteilen? und warum? außerdem hat das alles mal wieder nichts mit literatur zu tun, wie könnte es anders sein. wo also keine literatur ist, da mag vielleicht sprache sein, ich weiß es nicht, aber mit sicherheit kein leben.

morgen dann den ganzen tag ein bißchen schnuppern, mal sehen, ob ich überhaupt in einen der kurse will. für zwischendurch nehm ich MEMORY mit. ist doch ne gute grundlage.

;-)

von wegen früh schlafen… gegen 4h ist es letztendlich geworden, bin ich doch tatsächlich noch ans arbeiten gekommen. also: der MEMORY-endspurt ist eingeläutet, da hilft nix mehr.

das ist ein eigenartiger zustand. ich weiß genau, was jetzt noch geschehen muß, ich sehe es deutlich vor mir, auch wenn es noch nicht getan ist. alles liegt klar abgesteckt da, die letzten winkel und haken, die noch ineinander greifen müssen. ich warte nur noch auf den moment, auf die richtigen bezüge, innen wie außen, aber es besteht kein zweifel mehr. alles wird ineinander greifen, irgendwann, bald. es ist nur noch arbeit, mehr nicht, es ist schlüssig, griffig und absehbar. übersichtlich, die letzten paar seiten.

und es ist eine unendliche freude, wenn nach jahren mit einem mal klar ist, daß nichts mehr schiefgehen kann – beinah berauschend. bleibt am ende nur noch das handwerk zu erledigen, das kunstwerk wie das leben zu genießen. alles geschieht fast wie von allein, von jetzt an, das ist gewiß. zumindest, wenn ich bei der arbeit sitze. der alltag mag schwierig sein, besonders jetzt, wo das semester wieder angefangen hat. aber wenn ich mich an den text setze, und sei es nach stunden oder tagen des wartens, dann ist alles in ordnung. schlagartig. das weiß ich genau.

die sprache wird zum instrument und ich zum spieler, mit allem, was dazu gehört. kein instrument ist wie das andere, und so wie eine note nicht mit einem ton zu verwechseln ist, so gleichen sich auch die worte nicht und seien es auch dieselben. alles ist eine frage der interpretation und des umfelds. alles ist darstellung und performance, auch im schreiben. eine frage des moments also, jetzt oder nie. besser: was ich jetzt nicht sagen kann, hat sich morgen vielleicht schon hundertfach gewandelt und gedreht. es ist verloren, hat sich verändert, und ich bin letztendlich nur in der lage gegenwärtiges erfassen. anders geht es nicht. das meiste geht verloren, wie immer und überall. und nur ich weiß, was es war. vielleicht … vielleicht auch nicht. ganz selten, im grunde. wieviel wird also verworfen für einen einzigen satz, ein einziges wort, das dann tatsächlich geschrieben ist. irgendwann. das wort, das bleibt. als abglanz. als versuch.

alles ist zufall und abschied, alles ist kläglich, und ich liebe es so. so wie es ist.

eine art von reichtum. vielleicht. meine art zumindest.

gestern die hauptseite neu hochgeladen, es gibt ein paar frische links und anderen kleinkram. nicht der rede wert. heute dann ein neuer packen der MEMORY-protokolle, ein ganz schöner batzen. gut, daß das geschafft ist!

sonst gibt es nicht viel zu sagen. noch 5 seiten MEMORY, und das lähmt mich kolossal. die vorstellung, einen abschluß zu finden, ein ende. so sehr ich es will… endlich fertig sein. ebenso sehr versuche ich mich zu drücken, irgendwie, ich weiß auch nicht.

vielleicht sollte ich mir einfach mal einen ‚netten abend‘ machen, wie man so schön sagt. was kochen, was essen, was trinken, bißchen fernsehen. früh schlafen! oder vielleicht wenigstens all die unbeantworteten mails aufarbeiten, das wird ja immer mehr, da komm ich ja sonst gar nicht mehr hinterher.

all denen, die vielleicht warten an dieser stelle ein herzliches: Hallo!!! verzeihung, aber ich bin irgendwie nicht auf sendung derzeit. und ich weiß auch nicht, wann das wieder der fall sein könnte. sorry!

ich bastel an den seiten rum, immer noch an den MEMORY-protokollen vor allem, aber auch sonst. ein bißchen hier, ein bißchen da, im grunde aber nichts besonderes.

  eine seite weiter gibt es BILDER!!! die alte yama und die neue kawa! und ich bin auch dabei, wenn auch ziemlich unscharf. im hintergrund steht eine freundin, habs einfach nicht übers herz gebracht, sie rauszuschneiden. hätte auch irgendwie die bildkomposition gestört. oder?!

fliegender wechsel!!! oder NEIN!!! es geht NICHT ohne!!!

eine wahnsinnsnacht! ein pochendes hirn, so zumindest hat es sich angefühlt. jede bewegung, hinten im nacken, später dann auch noch von gerade oben, in mich hinein. wie ein tier, das nicht von mir ablassen will. und auch ich ein tier, das nicht flüchten kann. davor nicht, vor den schmerzen. wie denn auch? seltsam, nicht rechts diesmal, wie sonst immer, nur ein bißchen. sogar das auge war ziemlich frei, für eine ganze weile zumindest. das alles also stundenlang, absolut nichts, das da noch geholfen hätte. im gegenteil vermutlich, was immer ich da gestern noch eingeworfen habe. zuletzt hab ich wohl nur noch vor mich hingejammert. ‚ich bin kein tier, das man einfach so quälen darf.‘ ungefähr sowas. wenn ich mich recht erinnere. und ‚aufhören.‘

seltsam, wie sich dieser zustand mit meinen erinnernungen deckt, wie ich es gleichsetze mit kindsein. ausgeliefert, gefangen, beinah vernichtet, aber nie wirklich. nicht getötet. da kann ich wohl noch froh sein, daß es heute immer nur noch ein paar tage im monat sind, und der rest eigentlich ganz erträglich. im vergleich zu damals, als ich den schmerz nicht einmal erkannt habe. 

dementsprechend war ein vermatschter tag heute. erst am nachmittag konnte ich wieder einigermaßen geradeaus gucken. trotzdem hab ich die artikel fertig gemacht und noch zwei kleine notizen nachgeschoben. dann noch ein bißchen büroarbeit, jetzt bin ich todmüde. nicht, daß ich nicht schon heute morgen müde gewesen wäre…

what a day, like today. darauf kann ich für eine ganze weile gut und gern verzichten!

dabei stehen da noch etliche überarbeitungen an … die MEMORY-protokolle zum beispiel. MEMORY! und die uni geht nächste woche los. eigentlich schon morgen, ein für einen kurzen besucht zumindest, einen ersten groben überblick.

schön blöd!!! film einlegen sollte man können. der zweite hat mal so gar nicht transportiert, von daher wird das wohl alles nix geworden sein. dabei waren da so tolle sachen bei. der allgemeine büffetansturm, die tanzbodeneröffnung im walzerschritt, erika schilling natürlich und unsere frau bürgermeisterin beim flotten tänzchen. mit einer dame, versteht sich. dabei hatte sie kurz vorher erst kundgetan, daß sie noch nie in einem raum war, wo nur frauen sind … ach, ich könnte mich in den arsch beißen für soviel unfähigkeit!!! sollte mir wohl doch endlich irgendwie ne digicam organisieren. nur wovon?

scheint irgendwie eine art haushaltstag zu sein heute. ich putze die wohnung, und ich putze meine seiten. ein bißchen jedenfalls. ein artikel wartet noch und die kolumne natürlich. und gleich muß ;-) ich erstmal auf die URANIA-party, fotos machen und überhaupt … ein bißchen party eben. kann ja mal nicht schaden, oder!?

ich erschöpfe mich an den MEMORY-protokollen. es ist eine eigenartige art zu arbeiten, derzeit, irgendwie verwirrend. zu einem teil an dem text von vor jahren, zum anderen an den begleiterscheinungen von damals. aber vielleicht ist es richtig so, wenn es mich auch noch so erschöpft, wenn es auch noch so nach überflüssigem kram aussieht. das ist es nicht. da weiß ich anderes, sinnloseres, auch in meinem leben.

selbst der arbeitsspeicher geht grad in die knie. außerdem ist mein essen fertig.

bye!

im nachspiel spricht das kind! vielleicht …

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