am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

rechtsverschreibung

wahrlich rechtschreibflexible bürokräfte sind in der welt tätig. das alles kam heute in einer einzigen mail vor, die insgesamt gerade einmal vier zeilen umfaßt:
… vielen dank für…
Bitte Achten Sie darauf, das Sie…
… werden Sie darauf Aufmerksam gemacht, das Sie…

aber gut, ich hab ja verstanden.

being silly

ich höre ‚Wo bist du‚ von Silly, wie damals schon. wie sich die dinge wiederholen, wie ich das herbeiführe, absichtlich. das ist purer kitsch.
ach was, denke ich dann, das ist doch recht solide. Tamara Danz‚ stimme schon mal sowieso. das ganze aber auch ausgezeichnet getextet. „Warum kommst du nicht?“ das ist es doch. jetzt. was denn sonst?
oder vielleicht besser ‚Instandbesetzt‚? (diese baßlinie, oder was immer das ist, gleich nochmal.)

verhungert

der schmerz im kopf ist verschwunden, wie er gekommen ist, über nacht. dabei war es eine kurze nacht. es wurde schon hell, es war nach vier, als ich ich endlich einschlief. lange habe ich einfach wach gelegen. allein, versteht sich.
die begegnung mit einer liebe, die über monate, über jahre sogar, kein leben gefunden hat, ist zwangsläufig auch eine begegnung mit illusionen. das zumindest wissen wir beide, während die wolken weiterziehen, immerhin. dann ist es vorbei.
die hoffnung allerdings stirbt zuletzt, so sagt man. wie wird es also sein, von nun an darauf zu warten? hoffnungsvoll wiederum. oder doch nicht? kann man etwas tun, statt zu warten? will man? und was wird dann? möglich.

nix?

heute soll das verschobene treffen sein, und ich kann noch immer kaum aus den augen gucken. außerdem weiß ich bis jetzt keine uhrzeit. das wird wohl wieder nix.

zerrungen

der schmerz ist nicht das schlimmste, dann schon eher das gefühl von druck und hitze zugleich. vor allem aber verzerrt migräne den tag, die zeit. das telefonat heute morgen hätte auch vor jahren schon gewesen sein können, obwohl ich jetzt immer noch die fremde stimme im ohr habe. auch das gleichgewicht gerät aus den fugen, was am hunger liegen kann, den ich andererseits aber nicht spüre. wegen der übelkeit vielleicht. dazu das licht, natürlich, das durch in den augenhintergrund zu kriechen scheint, den rechten sehnerv entlang, um den schädelinnenraum bis auf die knochen zu liebkosen. das alles ist aber noch harmlos, heute, sonst säße ich jetzt nicht hier. erst die nacht wird es zeigen.
(außerdem ist das handy nicht mehr erreichbar, das vor einer stunde noch nachrichten geschickt hat. vermutlich ist ja nur der akku leer, ich kenn doch diese schlampen, alle. andererseits ist der wagen jetzt seit stunden unterwegs. – abwarten!)

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