s. u.
alle tage
malade maläste
na prima. eine woche nach getaner arbeit ist sie plötzlich doch da, die ausgeprägte sehnenscheidenentzündung. der rechten daumen, ausgerechnet. damit ist einiges gestrichen, die anstehende hausarbeit zum beispiel. erstmal gibt es für mich kein putzen, bügeln, trallalla. ;-) schreiben am pc geht, zum glück. mit bleistift habe ich es heute noch nicht probiert, aber wird schon. dasselbe geschehen im dem ellenbogen, damals, war ja recht schnell erledigt. aber da wußte ich auch die richtigen übungen. weiß jemand daumensehnenstreckübungen? sonst bin ich bald nicht mehr zu gebrauchen. ;-)
memoriam
himmel, ist das heiß.
ich tue trotzdem das, was ich an diesem tag seltsamerweise immer mache, ob ich es mir nun gezielt vornehme oder – wie heute zum bespiel – eigentlich nicht. ich baue irgend etwas. egal was, vielleicht nur etwas kleines. heute ist das (nun aber wirklich!) allerletzte brett für den balkon dran, das schon seit einer woche hier herumsteht. war ja auch anderes zu tun in der zwischenzeit, anderweitig. und danach war zwangsläufig (oder altersbedingt?) eine kleine, körperliche ruhepause angesagt. jetzt aber tut auch das handgelenk und die schulter nicht mehr weh, so ist es also, zufällig oder nicht, doch heute geworden, ausgerechnet. zwangsläufig?
ich benutze die säge, die ihm gehört hat, die auch er benutzt hat. ich trage sein kariertes, total zerschlissenes flanellarbeitshemd, immer noch, klammheimlich, wenn ich zuhause bin. allein. (nur heute mal nicht, wegen der hitze.) ich bin es, die inzwischen die meisten seiner werkzeuge besitzt. gute ware, durch und durch. manchches, was ich gar nicht benutze. darunter zwei gestellsägen. eine davon eindeutig aus den 40ern, mit handschriftlicher preisangabe, 3,75, wenn ich mich recht erinnere, ein vermögen also. (die aber beide, wie ich gerade mit schrecken feststellen mußte, offensichtlich beim umzug verschwunden sind.) ich bin sein geist, soweit es eben geht, wenn ich etwas baue. das ist ganz einfach. aber ich bin natürlich nicht einmal halb so gut wie er. (gerne führe ich in diesem zusammenhang meine küchenhängeschränke mit innenliegenden türen an. eine katastrophe, im grunde genommen, aber selber gebaut.)
kampagnen
gerade suche ich mich durch die parteienlandschaft, um ein wenig nachzulesen, was es an regierungsprogrammen und wahlprogrammen zu bestaunen gibt. oder auch wahlmanifesten, wie ich bei der spd und der wasg lernen durfte. habe ich wen vergessen? ach ja: was finde ich bei der fdp? immerhin einen werbemittelkatalog (pdf). interessant. sowas nennt man dann wohl ehrlichkeit. alle achtung!
elektrokommunikation
ich weiß, handys sind grundsätzlich unerotisch. (auch wenn man sie korrekterweise mobiltelefone nennt, um den zwangsläufigen schreibfehler zu umgehen.) dennoch es muß an dieser stelle zumindest erwähnt sein, das nächtliche eintreffen von mobiler elektrokurzpost. jetzt also doch noch, auch wenn ich nochmals nachfragen mußte. eine ziemlich lange mitteilung sogar. treffen am freitag. und schon weiß ich nicht mehr recht… was mache ich denn nun? was will ich eigentlich? nach all der zeit.
energiefresser
bester stimmung war ich dieser tage, nahezu durchgehend, trotz körperlicher (über)anstrengung und weltpolitischer unsinnstaten. so ist es, wenn sich moment an moment reiht, übergangslos, wenn alles stimmt und klappt. wenn es einfach funktioniert, wie von selbst. vor allem dann ist es so, einzigartig, wenn auch die menschen stimmen. wenn es auch mit ihnen klappt, so sehr und so gut, daß nicht viel geredet werden muß. das ist selten, und dennoch gewöhnt man sich daran. innerhalb weniger tage.
aber scheußlich der moment, wenn es wieder vorbei ist. und er kommt, dieser moment, ohne zweifel. immer.
wie gerade, der anruf, die alte heimat. nicht schlimmes, nur der falsche moment vielleicht. wenig worte, keine großartigen probleme, nur alltagsverhandlungen. organisatorisches. und vieles, das verschwiegen ist und bleiben wird, das auf jeden fall. alles ganz normal also, wie schon gesagt: es gibt keine probleme! nichts, das es auszusprechen gälte, keine höchstnötigen verhandlungen welcher art auch immer. kein bedarf, beiderseits. (vermute ich.)
aber jetzt ist mein gemüt zerfressen, mein energiehaushalt verzerrt, wenn nicht leergelaufen. es muß wohl an den menschen liegen, denke ich. manche sind eben richtig, das ist ein glück, ein geschenk. und andere sind grundfalsch, da hilft nix. (ich werde mich entscheiden, ganz für mich.)