am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

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engl auf zendura, 11. woche:

# diagonal

# affentanz

etwas wirklich sehr gutes hat diese allwöchentliche zwangsdichterei. ich kann auch schlechtes, vielleicht mißlunges zunächst einmal einfach stehenlassen. ich kann es ja immer wieder ändern, überarbeiten, wenn ich will. eines zum beispiel, sehr sehr alt, aus den frühen 90ern, denke ich, hatte bis eben den dämlichen titel being blue. seit tagen schon wollte ich es ändern. jetzt paßt es deutlich besser. (eigentlich hat es aber einen ganz anderen titel, doch der geht hier gar nicht. ich meine, der geht nicht in der öffentlichkeit. noch nicht.)

und ich kann meinen verfluchten hang zu totalen blödsinnsenjambements pervertieren. ist eben alles nur ein affentanz.

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engl auf zendura, 10. woche:

# nackt und sterblich

die re:publica hat wenig am hut mit poesie, soviel steht fest. das mag ein fehler sein, nein, das ist ganz sicher ein fehler. die digitale gesellschaft stützt sich nicht nur darauf, denke ich. auf die daten, rechte und unrechte. so wichtig und richtig das alles sein mag. aber solche wie ich zum beispiel werden dort nie zu hause sein. eher im gegenteil, solche können von glück reden, wenn sie nicht verlacht werden. eine frage der relevanz vermutlich.

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engl auf zendura, 9. woche:

# suchen & finden & warten

# menschen meistens

# nackt

# musterhaft

code is poetry hab ich mal wo gelesen. worum es dabei genau geht, weiß ich bis heute nicht genau. aber es war mir sympatisch, von anfang an. ein guter claim.

[das sage ich, weil ich heute blut & wasser geschwitzt habe, weil ich mit php-schnipseln copy & paste gespielt habe. es ist ja schließlich nicht so, daß ich von php mehr als eine recht grobe ahnung hätte. mehr so einen hauch, um ehrlich zu sein.]

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engl auf zendura, 8. woche:

# sitzen

dichten ist eine art zu leben. es ist wie drei, vier, fünf türen mehr als üblich öffnen und die räume dahinter durchschreiten. dichten weitet die welt. öffnet raum, der sonst nie betreten würde.

dabei ist es ganz egal, wieviel das nun taugt, was dann anschließend auf dem papier steht. oder im netz. das kommt nur noch hinzu. vielleicht.

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engl auf zendura, 7. woche:

# seelenwunde zeit

ich hänge. hinterher und in den seilen. das ist eben so, ich kann es nicht ändern. für diese woche habe ich gerade eben schnell noch ein fragment aufbereitet, was in der letzten woche formlos übriggeblieben ist. etwas anderes stand diesmal einfach nicht in meinen NOTES. heute morgen dann habe ich davon geträumt, daß ich ja noch ein gedicht schreiben muß. heute noch. so bin ich aufgewacht.

ich bleibe also dran, auf jeden fall. ich suche die linie, die über das ich hinausführt. was nicht so einfach ist, wenn es um dichtung, verdichtung geht. denn was sollte ich verdichten, außer dieses ich, das ich bin in dieser welt? ob nun lyrisch oder nicht.

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engl auf zendura, 5. woche:

# reste

würde ich einfach durchzählen, wäre ich jetzt schon auf dem untersten der absteigendsten äste angelangt. nur ein gedicht in dieser woche, und ich habe gerade auch keine lust auf wenigsten ein weiteres. nein. denn auf die zahl kommt es nicht an oder auf die worte. es das leben, das zählt. (auch das leben in den worten natürlich.)

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engl auf zendura, 4. woche:

# ich bin

# bin ich

die vierte woche schon, mal mehr und mal weniger bringe ich zustande. zufrieden bin ich natürlich nicht, aber ich lerne, damit umzugehen. (der segen des imperfektionismus, wie ines so trefflich formuliert.) allzu schlimmes verändere ich einfach nachträglich, da kenne ich nix. so ist das eben mit der lyrik: sie wird nie fertig, dennoch muß man sie irgendwann sich selbst überlassen. wie sowieso alles.

die lyrische grundstimmung beginnt allerdings, sich auf den alltag auszuwirken und zwar nachhaltig. selbst konzepte schreiben entfaltet plötzlich kreative momente, was gar nicht so übel ist. und heute vormittag habe ich mich tatsächlich für ein paar stunden mit einem uralten, fast schon verstaubten material beschäftigt. einigermaßen ergiebig übrigens.

kling doch gut, alles in allem.

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