am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

den satz: ich gehe zurück. denken, träumen, am morgen zwischen den welten. und dann wissen: unmöglich! niemals.

wegrutschen, wegschlafen vor erschöpfung, durch die nacht dann aufwachen im zweistundentakt. und jedesmal nicht (mehr) wissen, wer ich bin. was eigentlich los ist. keinen träume, keine worte. namenlos. illusionen totreiten und hirngespinste erwürgen. endgültig. wenn das getan ist, irgendwann, was bleibt dann noch.

träume wie nackenschläge. verschrecktes aufwachen im stundentakt, peinliches erkennen, brennen in den augen.  gegen sechs erst versöhnliche schwünge, farben, bilder. worte auch. dann drei stunden schlaf am stück, die ich mir gönne.

jetzt so müde. (alles nur die hormone, ich weiß.)

weil das auto nicht anspringt, öffne ich die motorhaube. dann lasse ich es so auf dem bürgersteig stehen, ein paar tage lang. als ich wieder einmal hingehe, ist der motorraum so gut wie leer. trotzdem springt der wagen problemlos an. fahren kann ich aber nicht, weil auch die pedale verschwunden sind. alle.

ich krieche die prachttreppe hinauf und drücke die schwere tür ganz unten mit der hand auf. gegen allen widerstand, das geht einfach und leise. gegen die kleine frau auch, die wie ein bollwerk davorsteht. sie ist nur aus luft. innen ist chaos, licht und musik. revolution. die treppen sind leicht und endlos. die fehler der gegenwart ruhen in der vergangenheit. (das ist ein irrtum, ein trick.) es ist kurz nach sieben, als mein herz mich weckt. macht nichts, die augen bleiben geschlossen.

ein rotgeschnitzter wald von oben, ganz dicht und fein. an die arbeit.

das eigene gesicht dicht vor mir. hineinsehen können, wie in das gesicht eines anderen. mich darüber nicht wundern. nur über dieses gesicht, so fremd. (einen engl betrachten.) bis ich aufwache.

in der wohnung stinkt es. als hätte jemand den keller aufgebrochen. ich will ein auto kaufen, um wegzufahren. ich will auch eine neue wohnung. man wundert sich über mich. ich auch. ich will klarheit und ordung, auch in meinem träumen.

ein toter hund schleift mich im nacken durch die straßen. als wäre ich seine beute. aufwachen geht nicht.

und plötzlich wird mir klar, daß ich diese hochzeit, meine hochzeit dringend absagen muß. so kann ich nicht weiterträumen.

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