das geschenk des abends! zwischen boris becker und einem längstgestreiften moderator, in einer undefinierbaren rtl-sendung: sir peter!!! meine hochachtung, der mann ist überall richtig. wie ein kind. nur, daß er weiß, was zu tun ist, und was zu sagen.
so! caos3005 ist nun offiziell online!
(irgendwie könnte ich mich ja totlachen, ob dieser großen worte. es sind nur drei!!! seiten, aber für den lyrik-workshop ende märz war es nun wirklich endlich mal erforderlich…) (link)
daß mich jetzt bloß keineR fragt, wie ich ausgerechnet auf caos3005 komme… wehe!!!
:-)))))
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Le Cavalier de l’Apocalypse Highlander
ca. 1770 by Fragonard ca. 2000 by von Hagens
(link) (link)
vor jahren bin ich eigens für einen tag nach paris, um dieses seltsame museum zu besuchen, das einen goldenen reiter präsentiert, bezeichnenderweise auch noch apokalyptisch. seitdem weiß ich, daß es mich nicht interessiert, solcherlei präsentationen zu betrachten. das ist keine kunst, keine ästhetik, auch kein horror. das ist respektlos, vielleicht, zu deutlich, auf jeden fall, zu nah am leben. jedoch ohne leben zu sein. nicht einmal ansatzweise. wie auch?
aber eines dürfte klar sein, dieser von hagens ist ein plagiator. und ein ziemlicher hampelmann in seinem ‚anliegen‘.
mehr zu Honoré Fragonard (1732-1799) (link)
die mundwinkel sind zerfetzt von diesen blöden löffeln die einem beim zahnarzt ununterbrochen ins maul geschoben werden. wieviel anläufe haben die eigentlich gestern gebraucht, um einen vernünftigen abdruck zustandezubringen? die zunge reibt sich wund an dem groben provisorium, um es zu glätten vielleicht, auf jeden fall automatisch. kann die betäubung eigentlich auf die lymphknoten schlagen? oder habe ich wieder die ganze nacht zugebissen?
und geknurrt vielleicht?
es ist wie immer! jetzt könnte ich anfangen. zu organisieren, zu erledigen, meine arbeit zu machen. jetzt fällt es mir wieder ein, welche vorbereitungen dran sind, welche eiligen unannehmlichkeiten. jetzt, wo ich langsam runter kommen muß, damit ich schlafen kann. jetzt finden sich die dinge wieder, die mich den ganzen tag umschwirrt haben, ungreifbar, wie die worte, mitunter.
oder aber ein gedicht, es wenigstens versuchen, zwischen traum und wach, in der nacht eben, sein wie ein kind. nur – wie seh ich dann morgen im büro aus?
pah! als ob das was ändern würde… wenn die gedichte nicht geschrieben werden. dann schon eher umgekehrt.