am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

verbunden

erst dachte ich, das essen wäre nicht gut und mir würde schlagartig schlecht davon. ein gutes zeichen für die schlechte wahl, die ich getroffen hatte. dann wurde mir klar, daß es der papierberg war, den ich wirkmächtig neben dem essen hingestapelt hatte.

mit den handschriftlichen notizen war ich schnell durch. überraschend viel war durchaus lesbar, dafür aber inhaltlich kaum noch nachzuvollziehen. die digitalen notizen dagegen, extra ausgedruckt: durchdacht und brauchbar. basiszeug, daten und namen, konstruktionsideen. das ist wichtig, sonst komme ich da gar nicht mehr rein.

dann war da noch das grüne buch, das ich fast vergessen hatte. notizen von unterwegs. so etwas braucht man, wenn zwischendrin noch andere arbeiten anstehen, nicht nur die schreibarbeit. ich zumindest brauche das, muß es immer in der nähe wissen. um die kleinen ideen und einsichten zu notieren, textpassagen auch. so etwas behalte ich einfach nicht im hirn. im hirn behalte ich nur, daß mir etwas eingefallen war. nicht aber was. auch das grüne buch ist ebenfalls weitgehend lesbar, aber viel anfangen kann ich erst einmal nicht damit. vielleicht ist es auch nicht mehr wichtig.

insgesamt unbefriedigend. der text ist außerdem der text, auf den kommt es an. also die notizen zusammengefaltet und eingesteckt. und an den text.

ich habe nicht alles gelesen, das war zu aufregend. das mache ich morgen, vielleicht. ich sollte es tun. ich habe also nur in dem ordner herumgeblättert. ich habe vorne angefangen, aber das war ernüchternd. ich habe weiter hinten ein paar zeilen gelesen, das war noch schlimmer. dann habe ich den bleistift herausgeholt, um gleich mal die nötigsten streichungen vorzunehmen. ab da wurde es besser.

dann kamen die zwei seiten, die mich umgehauen haben. ich wußte zwar, daß ich sie geschrieben hatte. aber nach über drei jahren wußte ich es auch irgendwie nicht mehr. und es hat mich gepackt. da paßt fast alles. ein paar worte nur, ein oder zwei stellen, die mehr genauigkeit brauchen.

es ist, was ich will, daß es ist.

überhaupt stimmt der ton, im großen und ganzen zumindest. kürzen muß ich und putzen. kitsch und ramsch muß weg. die dinge müssen klarer werden, die sprache auch. dabei ist sie für meine verhältnisse schon relativ knapp. das alles ist arbeit, aber das war wohl klar. zum teil ist der text noch roh, erstniederschrift, ohne jegliche bearbeitung. das kann also noch gar nicht stimmen. bei mir nicht, niemals.

randnotizen: die namen stimmen nicht alle. besonders der der erzählerin ist falsch, und obwohl der natürlich am wenigstens auftaucht, stört es mich immens. es gibt auch keinen titel, der bisherige war ja auch nur ein arbeitstitel, und der liegt inzwischen vollkommen falsch. die story hat sich verändert, das war mir gar nicht so recht bewußt. obwohl ich es natürlich wußte.

es geht im kern gar nicht (mehr) darum, daß jemand geht. im gegenteil, es geht um verbindung, um familie eben. obwohl auch das wieder nicht stimmt, es geht gar nicht um eine familie. oder doch? heißen mütter und väter und kinder zusammengenommen nicht familie? ach, was weiß denn ich. das umfasst soviel mehr, und am ende ist es hoffentlich nicht nur diese eine geschichte. eines wächst aus dem anderen, das ist derzeit meine hoffnung.

genug der rätsel. keine ahnung, ob mir ein guter titel gelingen wird. ich bin skeptisch, will aber auch nichts konstruieren. auf jeden fall jetzt noch nicht. also muß ich damit leben. und arbeiten, irgendwie.

den weg gehen.

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