am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (116)

wenn ich nicht tief einsteige in den text, dann verliere ich nicht nur die verbindung, ich verliere den glauben. und die hoffnung, dass es gut ist, was ich tue. kurz war ich überwältigt beim ersten abwägen des stapels. (ja, es ist papier.) da war kein gefühl, kein bisschen mut, es anzugehen. kein vertrauen.

dass ich zunächst einmal an der oberfläche bleiben konnte, hat womöglich geholfen. sechs kapitel habe ich so bearbeiten können, nur eines davon habe ich dabei komplett gelesen. das erste. in den anderen gab es wenig, die habe größtenteils ich überflogen. in zweien gab es die frage nach möglichen kürzungen, die ich angemessen fand. (verknappen, so heißt es da dann.) da musste ich also ran, bin aber nicht rein, nicht tief. erstmals nur handwerk, den fluss prüfe ich später. (wenn es nicht so heiß ist.)

ab jetzt wird das anders, das weiß ich. ab jetzt fehlt etwas. die dummen andeutungen, die ich aus den ersten sechs kapiteln ausgemerzt habe, muss in jetzt erst ergründen und dann ergänzen. und alles ist anders, als ich es vor jahren gedacht habe, als ich den anfang geschrieben habe. das macht mir angst.

außerdem fehlen mir hoffnung und mut. das eine baut auf dem anderen auf, ich weiß. ich weiß nicht, ob ich das mit handwerk und können allein schaffen kann. das habe ich noch nie gemacht, einen text zielgenau in richtung veröffentlichung getrieben. nicht auf dem niveau.

ich muss es suchen, versuchen. vermutlich. ab jetzt.

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