am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (122)

ja, ich bin dran. es ist gerade nicht leicht. es ist sogar sehr schwer geworden seit letzer woche. seit es diesen knacks gegeben hat. da ist der text zu mir durchgebrochen, in den ganz persönlichen bereich eingedrungen. damit hatte ich nicht mehr gerechnet.

ich weiß nicht, ob das gut ist, und wie ich damit umgehen soll. doch es ist wie es ist. jetzt muss ich damit arbeiten.

zum glück ist die story so weit weg von mir, dass meine persönliche angerührtheit keine chance hat, direkt in den text zu fließen. ich habe nur angst, dass ich den blick verliere. und dass die kraft nicht reicht.

der text wird es schaffen, da habe ich keine zweifel. und um mich geht es nicht, ich stelle mich nur zur verfügung. doch am ende habe bin ich es, die die aufgabe hat, den preis zu zahlen. das ist das letzte, das hatte ich vergessen. ich muss ganz persönlich die konsequenzen tragen, wer sinst sollte das tun. ohne zu wissen, was diese sein werden.

an dem punkt wird das schreiben ein blindflug. das gelände ist gefährlich und unbekannt. wenn der text gut ist, wirklich treffend und präzise, dann war ich an diesem ort noch nie zuvor. und bin geflogen.

ich muss damit leben, was ich angerichtet habe. das gehört ab sofort zu mir. und nur zu mir.

nachtrag: eigentlich liege ich gut in der überarbeitung, nicht einmal zweihundert seiten noch.

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