am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

da hab ich doch glatt den gestrigen tag schon zwischenzeitlich für einen sonntag erklärt, dabei ist heute, jetzt, eigentlich immer noch samstag, für mich jedenfalls. und jetzt muß ich tatsächlich sonntag hinschreiben, und das von gestern schleunigst korrigieren. blöd, sowas!

hä?

is egal!

bin ich fertig? tatsächlich? hab ich MEMORY abgeschlossen? endgültig?

irgendwie ja. vor mir liegen, ganz unscheinbar in einem blaßgrünen pappschnellhefter, 122 seiten – ja, was eigentlich? eine art prosagedicht oder lyrische prosa, vielleicht, wie auch immer diese ganzen malerischen umschreibungen lauten mögen. sagen ja eh alle so gut wie nix aus. aber vielleicht: ein spiel mit wiederholungen und erinnerung, spiralwendungen zwischen generationen, ein klanggebilde auf papier, ein elliptisches netzwerk, ein zerbrochener sprechtext… vielleicht. vielleicht auch nicht. ich könnte wohl noch eine ganze weile so weitermachen, aber was solls. sagen würde ich damit letztendlich nicht viel. wie könnte ich auch, meine eigene arbeit neutral betrachten. noch dazu diese. nein! und jetzt im augenblick schon gleich gar nicht.

irgendwie ist natürlich auch noch lange nichts wirklich abgeschlossen. es ist nur die erste möglicherweise lesbare version. das wird sich zeigen, die testleserschaft will noch organisiert sein. wenn ich aber selbst den grünen hefter aufschlage, dann dauert es nicht lange, und schon habe ich den bleistift vorsorglich gleich wieder in der hand.

doch das alles ist mir jetzt mal für einen moment völlig egal. fertig ist fertig, irgendwie, auf jeden fall. vorne angefangen, vor etwa einem jahr, und definitiv hinten wieder rausgekommen. tatsächlich. mit allen konsequenzen. kaum vorstellbar.

das ist doch schon mal was.

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