am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

jetzt

vier wochen in berlin. naja, eigentlich drei, die erste kann ich nicht wirklich mitzählen, da war ich in gedanken noch in wtal. und schließlich auch noch fast drei tage vor ort zur wohnungsauflösung. drei wochen also, größtenteil allein, mitten im organisatorischen chaos, das sich aber langsam zu lichten beginnt. beinah könnte man es schon wohnen nennen. noch nicht ganz, aber doch. irgendwie. es wird.
kaum ist also ein bißchen zeit übrig, kaum öffnet sich der horizont langsam über die besagten vier wände hinaus, auch über die zu besuchenden ämter und behörden. da setzt der schmerz ein, die konsequenz der tat. ein bißchen auch angst vielleicht, weniger vor der größe als vielmehr vor der fremdheit. vor mir. die schritte, die wege, immerzu mit stadtplan. dennoch laufe ich immer wieder auch in die falsche richtung. besonders auf dem motorrad ist das anstrengend, das trau ich mich noch kaum. aber das muß auch nicht, es gibt wenig anlaß. außer morgen vielleicht, futter für das tier, das stickt wie ein puma, weil sie immer noch kein wiedererwachendes interesse an fell- und intimpflege an den tag legt. ich hoffe das legt sich mal wieder. auch die pflanzen kränkeln noch, und die eine oder andere wird wohl aufgeben, denke ich.
alles in allem also kein wunder, daß auch ich irgendwann dran sein muß. kränkeln oder zweifeln, im alleinsein vergehen. obwohl das wirklich nicht mein problem ist. normalerweise. eher im gegenteil. der gürtel ist auf dem vorletzten loch angekommen, mußte ich heute zu meiner überraschung feststellen. keine ahnung warum, da war ich seit jahren nicht mehr. ein paar von den hosen, die ich noch vor dem umzug resigniert entsorgt habe, hätte ich also durchaus behalten können. aber das soll jetzt nicht mein problem sein.
jetzt ist alles anders.

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