am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

sgb ii =

arbeitslosengeld ii/sozialgeld
zwischen sozi und arbeitsamt, beschäftigt mit dem, was allgemein mit hartz iv bezeichnet ist. höchstpersönlich, wer hätte das gedacht? aber das heißt letztendlich nur listen schreiben, formulare wälzen, sonst nichts. das morgendliche frieren im zugigen warteraum nach höchstens vier stunden schlaf ist ein anderes. unangenehm, mit schal und jacke zwischen den anderen wartenden zu hocken, im mantel, im anzug, eine frau sogar mit pelz und gatten. (typ zuhälter!) alle im wissen darum, daß es draußen noch kälter ist. vermutlich.
mit der dämmerung, jetzt, setzt die erschöpfung ein. ich bin hirnmüde, wie ausgeschaltet.
dabei bin ich gerade eben noch in MEMORY abgetaucht, habe es gewagt, die späten passagen, die besser klingen, mir näher sind. ich finde sogar humor, oh wunder. vielleicht auch nur sarkasmus, aber immerhin. ich begreife die fehler, die ich beim verschicken gemacht habe. die ersten 20 seiten als auszug waren nicht die beste wahl. überhaupt, das exposé… wiedergutmachen läßt sich das kaum, die absagen sind längst da. und eine agentur, die ich noch in petto hatte, ist inzwischen anders besetzt, will nur noch die klassische romanform. das ist MEMORY nun wirklich nicht. (‘ein spiel mit fragmenten’, heißt der untertitel, fällt mir gerade ein. ;-) also ausgemustert.
was bleibt? ist die erkenntnis, daß es schwer ist, immer wieder, ohne jegliches feedback, ohne anerkennung oder gar erfolg doch noch weiterzumachen. bis es vorbei ist, irgendwann. und keiner hats gesehen. ever!

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