stundenlang im text und (fast) nichts bewegt sich. zumindest bin ich über die gestern schon erwähnten zwei seiten bislang nicht hinausgekommen. andererseits sollte schon auch festgehalten sein, daß es mittlerweile fünf seiten sind. ganz tatenlos war ich also nicht.
wichtiges hat sich wie von selbst eingeschoben, eingeschrieben. inzwischen bin ich wesentlich näher dran, an elsa zum beispiel, die sich deutlich weiter konturiert. eine ganze seite hat sie mir eben abgerungen, ganz nebenbei. was soll ich da machen? das ist richtig so, das ist gut. bestens sogar. man soll sich nie gegen seine eigenen figuren stellen, immerhin kennen die sich mit sich aus. besser als ich, vermutlich. man muß ihnen vertrauen, das läßt sich nicht umgehen. auch wenn ich das – um der lieben zeit willen – sicherlich immer wieder gerne tun wollen würde. etwas in mir versucht, sich zu drücken. so ist das eben, seit jeher. ich bin vorzugsweise eiliger, als es das material zuläßt. das macht unkonzentriert, fahrig und ängstlich sogar. und das zieht dann alles natürlich noch mehr in die länge. andererseits ist die immer wiederkehrende unsicherheit aber auch verständlich, denn schließlich bringt das, was derzeit inhaltlich geschieht, absolut alles in bewegung. da kann man nicht ruhig bleiben, da rasseln sprache und klang mit konstruktion aneinander. mit auswahl und gestaltung. alles auf einmal. ein nervengewitter.
dabei wird nur die anstehende szene wichtiger und gewichtiger. weil es einfach so sein muß. es ist ja nicht so, als hätte ich das nicht vorher schon sagen können. (hatte ich doch sogar, oder? – ein paar batzen warten da noch. auch jetzt noch.) damit steht und fällt sicher nicht der komplette text, zum glück, aber auch in einzelheiten liegt schließlich bedeutung. gerade da.
doch auch das ist gut. alles ist gut. es macht arbeit und fordert eine ziemliche konzentration. gepaart mit offenheit natürlich, entspannung, mit kreativem fluß.
vertieft also, aber (noch) nicht abgesoffen.
weiter gehts!