manchmal wäre ich ja schon hocherfreut, wenn verlage bei ihren standardvordrucken, die sie standardmäßig für absagen verwenden, wenigstens den manuskripttitel korrekt eindrucken könnten. so weiß ich ja gar nicht, ob ich auch wirklich gemeint bin. denn das, was da steht, habe ich garantiert nie geschrieben, geschweige denn irgendwo eingeschickt.
da wollen wir natürlich sofort name des verlages und den falschen wortlaut wissen, damit wir was zum lachen haben …
ach nein, das wäre doch gemein. und so bin ich nicht, meistens jedenfalls.
aber es gibt schon lustige geschichten im verlagswesen. wie zum beispiel die, daß einmal ein komplettes manuskript von mir, das eigentlich auf dem weg zu einem verleger sein sollte – durch persönliche übergabe eines freundes – von einem passanten auf einem bahnhof gefunden wurde. aber nein, nicht der freund hat es verschusselt, es war der lektor, der es, zusammen mit anderen dingen, weiterzutransportieren hatte. er war aber schlicht und einfach zu besoffen dazu. außerdem hat er später, nachdem die sache längst aufgeflogen war, dann auch noch fröhlich zum inhalt schwandroniert, obwohl wir ihm, lustig, wie wir sind, wir literaten, vorsichtshalber gleich einen phantasietitel genannt hatten.
p.s. nein, den namen verrate ich auch nicht. ;-)
p.p.s. und das buch ist inzwischen trotzdem veröffentlicht. :-)
so nähren sich sowohl kunst als auch wissenschaft aus dem chaos. ;-)
andererseits: eine diss, die nicht digital abgespeichet sein sollte? oder wäre das zu peinlich geworden?
Da fällt mir der Lehrstuhl ein, an dem ein Freund von mir sich durch die Habil quält. Irgendwann komme ich zum Kaffeetrinken vorbei und der ganze Laden steht komplett Kopf: Chef persönlich hat eine Diss verschlampt, die er aber angeblich schon gelesen hatte. Das Ding ist nioe wieder aufgetaucht, aber beim Rigorosum hat´s keiner bemerkt.