am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine klagen/92

fliegen ist fürchterlich, dass ich das immer vergesse. und tatsächlich glaube, es ginge nicht anders. das muss anders sein im nächsten jahr, das wird es sein. alles eine frage der planung, die ich gerade schon angesetzt gabe. es hilft ja nichts, reisen an sich ist immer schrecklich. egal wie.

erst ein geruhsamer vormittag, trotz wettbewerbsabschluss in tv-inszenierung. mit dem ergebnis bin ich zufrieden, meine reihenfolge wäre eine andere, aber was tut das. es hätte mehr preise geben sollen, viel mehr. ausgerechnet diesmal, wo doch diesmal zwei texte weniger am start waren. zuletzt ein gutes essen in bester gesellschaft mit anschließendem eisessen und der plötzlichen erkenntnis, dass ich das mit dem bus verkackt hatte. und ein taxi rufen musste. mit dem telefon, was sich ungefähr einmal in hundert jahren tue. soll heißen: es war das erste mal.

dann bin ich allein unterwegs, zusammen mit etlichen anderen literaturreisenden. all die, die auch aus berlin kommen und zügig dahin zurückfliegen wollten. und das sind viele. sie bewegen sich auf der gleichen strecke.

auch flüge haben verspätung. flugzeuge sind widerliche blechbüchsen, die kreischen und fauchen, dauerspiepsen auch und immer wieder rumpeln. es ist heiß und voll, irrsinnig voll. fast alle schlafen oder dösen, das sehe ich auf dem weg durch den gang zum klo. ich nicht, ich lese in dem buch über traumata. es ist das einzige, das ich parat habe. denke ich.

doch ich irre, fällt mir jetzt gerade erst auf. denn ich hatte das pocketbook mit. das ding ist mir offensichtlich immer noch so neu und ungewohnt, dass ich gar nicht darauf gekommen bin, dass da ja noch mehr drauf ist. ich hoffe, ich kann das noch lernen, irgendwie. in meinem alter.

kurz nach zwölf bin ich zu hause. viel geht nicht mehr, nicht einmal den koffer packe ich noch aus.

literatur macht müde.

keine klagen/91

aus dem traditionellen quiz gestern abend halte ich mich raus, obwohl ich mir mit ein bisschen elan zugang zu der topgruppe hätte verschaffen können. doch mein ehrgeiz reicht nicht einmal für das. ich tauge eben wirklich nicht für gesellschaftsspiele, das wäre nur peinlich geworden. ich sitze in der wohnung, packe schon einmal ein bisschen zeug in den koffer. dann gehe ich doch an den hafen und google zum spaß ein bisschen mit. nur so für mich. und am ende kriege ich sogar ein stück kuchen ab, einfach so.

das ist meine art von gesellschaftsspiel. tun, was ich so gerade aushalten kann. jetzt, im alter, scheine ich das doch langsam beherrschen zu lernen. obwohl ich einen moment lang tief erschrocken bin, als jemand aufspringt, um mich zu begrüße. wie ich denke. mein körper will gerade auch schon springen, doch ich bin gar nicht gemeint. zum glück merke ich das im letzten moment.

die pein, innen, ebbt nur langsam wieder ab. einen moment lang will ich sterben vor scham. aber dann gibt es ja kuchen.

gleich gibt es gewinner*innen, ich kann es mir kaum vorstellen. natürlich habe ich eine liste mit lieblingen, aus den unterschiedlichsten gründen. doch es ist keine siegerliste, es ist annäherung. ich bin ohne ehrgeiz, ich mag den wettbewerb nicht. wenn ich darin bin, komme ich um.

in diesem jahr war es leicht, die texte waren fast durchweg gut oder noch besser. auch wenn sie mir nicht alle nah sind. ein guter jahrgang, würde die jury gesagt haben, doch sie wurde nicht wirklich gefragt. oder ich habe es übersehen, überhört. auch die jury war weitgehend gut und konzentriert, wenn auch nicht immer hilfreich. aber das ist nicht ihre aufgabe, sie muss werten.

ich habe viel mehr über die texte geschrieben, als ich das wollte. nicht konkret, nicht als kritiker*in, das liegt mir nach wie vor fern. ferner geht gar nicht. aber doch als wahrnehmung und refexion.

vielleicht habe ich in diesem jahr einfach nur richtig gut zuhören können.

das ist ein fazit.

keine klagen/90

heute war es kalt und nass. zunächst ging es so in etwa, zumindest war es trocken, und ich war eh ein bisschen zu spät, um es mit dem studio zu versuchen. damit war ich diesmal kein einziges mal im studio, zufrieden bin ich damit nicht. aber okay, das gehörte wohl zur diesjährigen gemütlichkeit. lendhafen rules!

ich ziehe eine lange hose an, festes schuhwerk und nehme die neue jacke mit. bei kaffee und croissant fließt text an mir vorbei, der nicht weiter stört. das ist mir ein bisschen peinlich, meine aufmerksamkeit. bin ich textmüde, obwohl diesmal gleich autor*innen ausgefallen sind? oder sind es die texte? ich verstehe die ersten beiden gut, ich habe keine einwände. dann fängt es an zu regnen.

lange und deutlich an zu regnen und zu wehen, mir wird kalt. ich ziehe die jacke an, doch das reicht nicht auf dauer.

der dritte text weckt mich dann auf, nicht nur das frieren. da ist etwas. da werde ich angesprochen, und nicht nur ich. das geht an alle. heimlich denke ich an die publikumsbeschimpfung, aber laut sage ich das nicht. weil 1. handke, 2. theater und 3. kenne ich es nur in ausschnitten. anders ist es sowieso.

und auch wenn vieles mir in dem text altvertraut ist. der hinweis zum beipiel, dass ein MISSbrauch einen GEbrauch impliziert, was in bezug auf menschen in jedem fall missbräuchlich ist. allein das wort. oder die existenz eines sternchens bei täter*innen. wie könnte es anders? der text bleibt bemerkenswert offen, ein angebot. was nicht jede*r in der juryrunde zu verstehen vermochte.

der letzte wettbewerbstext fängt groß an, sprachlich gesehen. ich erwarte einiges. doch das vergeht, leider, nicht nur wegen des zunehmenden frierens. besonders als neben mir tatsächlich ein eis gegessen wird. zum see, zum schwimmen später werde ich auch heute nicht mehr kommen. schon gar nicht zu einem wettschwimmen. damit wird dieses jahr auch eines, ohne im wasser gewesen zu sein. doch das ist durchaus okay.

der letzte text des bewerbs rauscht an mir vorbei, ich kann ihn kaum fassen. er hat raum und wichtigkeit, das verstehe ich durchaus. aber womöglich ist es grad mal genug.

ich muss zurück, dem eigenen schreiben den raum.

zum nachlesen, bitte selber suchen -> https://bachmannpreis.orf.at/stories/ondemand/

keine klagen/89

wie unglaublich voll solche tage sind, die sich auf literatur konzentrieren. kurz vor zehn sitze ich da und warte. den ersten kaffee noch selbst gekocht, den zweiten noch nicht bestellt, weil die kaffeemaschine streikt.

der erste text packt mich nicht, ich mit mit der aura beschäftigt, die langsam um mein linkes auge herumwächst. ein flirrendes band, das mich nicht weiter stört. ich weiß, es wird keine migräne folgen. das war nie so, auch als ich noch migräne hatte. es wird auch sonst nichts folgen. ich kann nur einfach nichts sehen, nicht lesen oder so, immer an der stelle, wo ich hinsehe. da ist nur das gflimmer, auch wenn ich die augen schließe, ist es da. ich warte also und beobachte das geschehen. irgendwann ist es vorbei, es hebt sich nach oben weg. durch das dringt kaum text hindurch.

irgendwann ist es vorbei, und die diskussion verrät mir, dass ich womöglich nicht ganz so viel verpasst habe. und die besten texte folgen darauf, in direkter folge, alle drei. erstmal direkt in ein teenagerleben, wie es so ist. an der oberfläche alles gleich, alles banal. man muss halt weiter und besser hinsehen und -hören und -schreiben. dann in eine absure mütterwelt, überdreht und unverschämt. ich ahne, dass ein verständniss für englischen humor braucht, englische literatur auch womöglich, um sich mit dem anzufreunden. um zu verstehen, das was gesagt ist oder geschrieben steht, nicht das ist, was gemeint ist, sondern knapp darüber hinaus und durch wiederholung vertieft, bis der grund zutage tritt.

am ende der siegertitel, würde ich mal sagen. das ausbuchstabieren von gewalt, und ich werde still und böse mit dem text. denn er stimmt, von vorne bis ganz nach hinten. ich erkenne die elemente von folter, ich weiß. es ist ein guter text, den ich zutiefst nicht leiden kann.

verachtung und furcht. versuche einer akuten bewältigung, rettung auch. und die nähe, irgendwann.

da ist alles ist richtig, und dennoch ist etwas grundfalsch.

wenn die welt und die literatur doch divers betrachtet werden soll und wird derzeit. warum muss die gewalt darin betrachtet sein, als wäre sie nur schwarz und nur weiß und nichts sonst.

und am ende nur eines gültig.

zum nachlesen, bitte selber suchen -> https://bachmannpreis.orf.at/stories/ondemand/

keine klagen/88

das werden entspannte lesetage, das wetter ist erträglich, und es geht erst um zehn los. ich habe wieder einmal die beste wohnlage buchen können und kann mich kurzfristig an der haustür entscheiden, ob ich links gehe zum hafen oder rechts zum studio.

ich entscheide mich gegen das studio, obwohl ich den ersten lesenden gerne live gesehen hätte. doch am ersten tag erwarte ich eine deutliche schlange, einen ansturm auf die publikumsplätze, inklusive platzsicherung mithilfe von badetüchern. danach ist mir nicht, ich versuche es morgen, vielleicht. oder auch nicht.

eines ist zum glück nicht so eingetroffen, wie ich es befürchtet hatte. die letztjährig erstmals durchgeführte komplette trennung von autor*in und jury konnte sich nicht durchsetzen. es scheint überhaupt lediglich eine der letzten corona-maßnahmen gewesen zu sein. so ist das studio also jetzt wieder voll besetzt.

zum hafen also, wo ich wie ein entferntes familienmitglied begrüßt werde. ich weiß nicht, von wem. aber es weiß ja auch niemand, wer ich bin. hier nicht und auch sonst. ab da nur noch entspannen, schweigen und zuhören. kaum mehr als das.

was auch genug ist. auf dem bildschirm sehe ich nicht viel, das liegt in der natur meines gewählten sitzplatzes. schatten. ich höre also und lese dabei ein wenig mit. oder auch nicht. ich höre vor allem und wundere mich gelegentlich. vor allem über die reflexionen der jury, ihre wahrnehmungen, die vielfältig sind, mitunter unterschiedlicher nicht sein könnten. zumal zu meiner einschätzung, aber ich bin nicht kritiker. ich sage wenig dazu, nichts im grunde.

ich bin müde, schon nach der zweiten lesung, ich schleppe mich durch die dritte, die vierte dann ist fürchterlich. ich weiß nicht, was das ist. literaturabwehr? oder doch nur ein leichter rheumaschub, der mich die linke hand nicht schließen lässt. zu viel geschleppe in letzter zeit, zu viel gewicht. zu wenig raum daneben.

ich beschließe, nicht an den see zu fahren, obwohl heute vielleicht der einzig passende tag ist. wenn ich auf das bevorstehende wetter schaue. ich spiele risiko, vielleicht doch morgen. und womöglich werde ich fluchen, wenn es dann gewittert und schüttet wie ausgegossen.

doch jetzt muss ich schlafen und später dann zum see, zum empfang, in den abend hinein.

zum nachlesen, bitte selber suchen -> https://bachmannpreis.orf.at/stories/ondemand/

keine klagen/87

da bin ich wieder, wie jedes jahr. es ist etwas kühler als sonst, auf dem fahrrad sogar richtig frisch. mir gefällt das. die vielbeschworenen klagenfurter hiltzetage der deutschsprachigen literatur, das war mit immer schon ein wenig anstengend.

bei der stipendiat*innenlesung im musilmuseum am nachmittag wird es dennoch recht schnell heiß und stickig. allerdings weniger wegen aufreibender texte, sondern weil dort wie immer alle türen und fenster zur straße geschlossen bleiben. das war ermüdend, obwohl es gar nicht mal so voll war. publikum war nicht besonders zahlreich erschienen. ich weiß nicht, wie ich das früher ausgehalten habe.

neun lesungen in etwas mehr als zwei stunden, und mir war eher langweilig. nur zwei texte waren interessant, ein einziger hat mich weggerissen. das war ausgerechnet der erste. der rest war nix oder noch nicht ausgereift, was allerdings zu vertreten ist. das ist ja nicht der bewerb, das ist die schule. wobei mir auch unter dieser prämisse ein text gänzlich deplatziert vorkam. und ein weiterer, der im allerschlimmsten typischen leipziger vorlesestil intoniert wurde. aber wirklich nur dieser eine.

ermüdend heißt auch, dass ich mich wenig über all das aufgeregt habe. das drumherum, meine ich, das getue und gemache. das spiel, das hier gespielt wird. ich schaue sie an, die jungen lesenden, wie sie in den pausen noch eifrig bei der sache sind. was ja nur verständlich ist, sie haben drei tage lang nichts anderes getan. was hätte ich darum gegeben, als ich selbst um die dreißig war. aber das gab es wohl noch nicht, und wenn, dann hätte ich nicht davon erfahren. und wenn ich es doch erfahren hätte, dann hätte ich sicher nicht gewusst, wie ich es anstellen soll.

oder ob.

und jetzt macht es mich müde.

da bin ich wirklich mal gespannt, wie das morgen weitergeht.

mit mir.

die bücher allein

der letzte messetag besänftigt mich. die hallen ist nicht so voll, wie erwartet, wie sonst immer. gestern war es sicher ähnlich, aber der tag ohne hat mir gelassenheit geschenkt. der betrieb bedeutet mir nicht viel, nur die bücher, die allein. ich betrachte also den betrieb und bin zufrieden. was immer ich damit zu tun haben werde, irgendwann oder auch nicht. es wird mir nicht schlimm sein. ich bin nur eine, die schreibt. ich bin der anfang, nicht mehr. aber auch nicht weniger.

ich schaue und höre zu, hier und da, wo ich gerade vorbeikomme. alles ist gut, ist reich, so ein tag ist heute. das ist nicht oft. ich treffe menschen, die mit mir reden, und auch ich habe etwas zu sagen. es ist zwanglos, das ist es. das ist gut. so gut, dass ich auch mit fremden rede. weil ich es will.

ich bin noch in leipzig. vor ein paar wochen, als mit klar wurde, dass es sich um ein langes wochenende handelt, habe ich meine unterkunft um einen tag verlängert. ohne lange zu überlegen, und das schenkt mir nun noch ein bisschen zufreidenheit und ruhe. abstand von all den tagen in berlin, die immerzu sind wie allesamt alltage sind. arbeitstage, orgatage, termine über termine, noch mehr arbeitstage. und listen, all die listen auf papier. (anders mache ich es nicht.) das erst wieder morgen. oder übermorgen, wenn ich es genau nehme. und das tue ich, ja. immer!

gestern nacht war eine schlechte nacht, da lag ich lange wach. ich könnte dem kaffee die schuld geben, kurz nach neun am abend. das war vielleicht keine gute idee, aber ich hatte lust darauf. und es ist ja auch nicht der kaffee, das ist es nie. es ist immer das hirn, das die nächte durchmacht. das sie erleuchten will mit seinen ideen und gespinsten. na gut.

eine schreibzeit ist es also nicht geworden, dieser besuch in leipzig. aber eine schreibdenknacht, in der dieses hirn, mein hirn, was ist das nur, einen neuen sprachrhythmus geprobt hat, eine andere stimmung, die perspektive generell. ein paar worte auch und wendungen, aber nichts konkretes.

noch lange nicht.

eine illusion aber, dass ich irgendwann aufhören würde damit. dem sagen, dem schreiben. und all das sehen und wissen, was ich bin.

die bücher in leipzig, mal wieder

aus dem galopp des alltags, so viel arbeit derzeit, auch wenn das klingt, wie es immer klingt bei mir. ein kleines bisschen ist es wirklich noch einmal mehr geworden. dabei schreibe ich derzeit gar nicht, ich warte nur. und ich baue.

und jetzt bin ich in leipzig auf der messe, wie aus dem galopp fallengelassen in dieser stadt, die mir nicht wenig gefällt. das stelle ich jedesmal fest. zum glück habe ich richtig entschieden, als ich die einraumwohnung auf der karli gemietet habe. und nicht die in der nähe des messegeländes. was soll ich da, denke ich jetzt gerade. abends, wenn die hallen dicht und alle möglichen menschen, die ich nicht kenne oder manchmal doch kenne, auf lesungen oder partys befinden. ich dagegen nicht, was sollte ich auch dort.

ich treffe also niemanden, ganz anders als im letzten jahr, als die messe keine messe war. nur so ein improvisiertes häufchen, text und mensch, das alle irgendwie geliebt haben. ich auch. jetzt ist es anders, das war klar. ich laufe durch die straßen und finde es schön, mal wieder hier zu sein. ich sitze in der kleinen, aber doch irgendwie geräumigen wohnung, an dem zum glück großzügigen tisch und weiß nicht. was das ist, was das soll, das schreiben.

durch die recht leeren hallen spaziere ich ebenso. wie ein gast. ich suche nach nichts mehr, das habe ich früher vielleicht, gesucht und versucht. auch wenn ich nichts gefunden habe, das alles ist jetzt nichts mehr. vor allem ist es nicht mehr an mir, gerade jetzt.

ich lasse es sein.

ich schlafe. das bett hier ist recht hart, ein dünner, plattgedrückter futon mit einer auch nicht besonders dicken matratze darauf. das ist gut, ich schlafe und träume. ich dusche, koche kaffee und setze mich dann in die straßenbahn. die fährt direkt vor der tür los, bis in die messe hinein. quasi. das ist mir noch nie aufgefallen, dass es so einfach ist.

ob ich samstag und sonntag auch noch tun werde? wenn die hallen so voll sein werden, dass ich es schon damals, vor der pandemie, kaum ertragen konnte. wenn die glashalle schwirren wird vor lärm, menschen und ihre stimmen. ich weiß noch nicht.

kurz vor der abreise, mitten im galopp also, habe ich die textfragmente des neuen textes von vor über einem jahr gesucht, gefunden und gedruckt. eingepackt und mitgenommen, ohne zu wissen.

vielleicht wird es eine schreibzeit, ab samstag oder so.

keine klagen/86

langsam zählt mir die (deutsche) corona-warn-app die bachmannpreistage runter, einen nach dem anderen. ich beklage das nicht, ich betrachte es nur. das war abzusehen, wie nach der re:publica auch. beim tango-festival nächste woche wird es dasselbe sein, spätestens dann werde wohl auch ich mal in der infektionsauspielung berücksichtig werden. hoffentlich, denn ich muss ja vorher noch irgendwie nach berlin zurückkommen.

irgendwo habe ich gelesen und auch sagen hören, dass die diesjährigen teilnehmer*innen des bewerbs die preisgelder gerecht unter sich aufteilen wollen. das ist eine schöne idee, um zu einer art gerechtigkeit zu finden, wo es per se keine gerechtigkeit gibt. ich bin gespannt ob und wie sich das umsetzen wird und bin diesbezüglich tatsächlich skeptisch. gerechtigkeit ist eine illusion und lässt sich auch mit geld nicht einkaufen. aber wer weiß, vielleicht wird es doch ein klein wenig besser. alles.

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