am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hemingways tochter (1)

nachdem sich das brennen nach und nach gelöst hat, das körperliche befinden somit fast wieder im normalbereich angesiedelt ist, der schmerz also zurückgefahren, nur noch der alltägliche, dumpfe begleiter, tief im gewebe verstrickt, im nacken, im rücken. (wo ist meine syntax?) jedenfalls blättere ich die trotz allem heute eben noch besorgten hemingwaybiographien durch. ich weiß nicht viel, stelle ich fest, auch auf die schnelle. ich kenne das image und die gerüchte. ich kenne auch ein paar texte, und ich weiß um das ende, das im grunde auch eine art gerücht ist. mehr nicht.
heute abend sehe ich vor allem den alten mann, denn darum geht es mir. der alte hemingway, der an hohem blutdruck, diabetes und arteriosklerose leidet. außerdem gibt es wohl lebergeschichten, kein wunder, im weiteren ist von depressionen die rede. dazu die familie, die eine vielzahl von selbstmorden auf sich zu ziehen scheint. der alte hemingway aber droht schlicht und einfach an simplen alterserscheinungen zu sterben.
außerdem sehe ich einen alten mann, groß und schwer, der sich die haare sorgfältig von weit hinten nach vorn über die glatze legt. ein seltsames bild.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner