am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wait & cut

an den seiten ein bißchen spitz, fragt sie und schnippt mit der schere. ich zucke mit den achseln, ohne brille sehe ich nicht bis zum spiegel. und hinten vielleicht fransig? ich weiß es nicht. vielleicht, sage ich dann, mal was anderes. und schäme mich gleich für diese blödsinnigen satz. wenn du mal weggehst, sagt die frau mit der schere zufrieden, kurz bevor sie dann gnadenlos loslegt und oben gleich ein bißchen zuviel abschneidet. das spüre ich, ganz genau, auch ohne brille. zu spät.
naja, was will man verlangen, denke ich, als ich meine acht euro plus trinkgeld löhne. so ist das eben in diesen läden, in denen man abgefertigt wird wie beim amt oder beim arzt. das wartezimmer ist immer voll, und alle murmeln zum abschied brav auf wiedersehen. wie im chor.
inzwischen hab ich mich schon ein bißchen gewöhnt, merke ich gerade. und gleich gehe ich mal weg, dachte ich mir so. hat die frau ja gesagt.

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