am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

13, alles weitere

ruhe? nur die ruhe? hab ich das wirklich geschrieben?
am freitag viel zu spät los, gut 100km raus nach brandenburg. gleich zu anfang verfahren. auffahrt verpaßt, plötzlich in richtung flughafen unterwegs. auf dem irrweg aber endlich eine tankstelle gefunden, immerhin. höchste zeit. nach sprit und luft zum ersten mal überlegt, vielleicht besser umzudrehen und doch lieber erst samstag zu fahren. am 14.. in dem moment dann die auffahrt gefunden und losgedüst. in den nebel, in die dämmerung, wider besseren wissens. das letzte stück weg war mir als “feldweg, am wald vorbei, das dauert ein bißchen” beschrieben worden.
es dämmert, als ich die autobahn verlasse. noch 30km über die dörfer, in denen es nach kohleofen riecht. nach der hälfte ist fernlich angesagt. im richtigen kaff dann links hinter dem roten haus in den feldweg eingebogen. der feldweg allerdings, wie könnte es anders sein, entpuppt sich natürlich als sandweg, weich und nachgiebig. wir sind ja hier in brandenburg. also die letzten 3 km fahren wie paris-dakar. ein wahnsinn, wenn im stockdunkel, nur ein paar meter fernlicht vor dem visir, die 250 kilo fahrgerät – vollgepackt – ins schwimmen kommen, sich ständig selbstständig machen wollen. abgesehen davon, habe ich keine ahnung, ob ich überhaupt richtig bin. ein wunder fast, daß das erste haus, bei dem ich natürlich auf dem kleinen festen stück wiese stehenbleibe, ich weiß nicht mehr weiter, ich will jetzt telefonieren, tatsächlich das richtige ist. (keine funkverbindung übrigens, wie ich später festgestellt habe.)
selten so gelacht über die 13.

nachgedanken, wieder zuhause: hätte mich die batterie noch bis in die pampa getragen und dann dort den geist aufgegeben? wäre auch nicht schön gewesen. ich schleppe ja nicht ständig ein ladegerät mit mir herum. und neue batterien gibt es ja eher nicht am sonntag. so gesehen, glück gehabt.

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