am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bleistifte

nachdem ich neulich nachts über die verkümmerung meiner höchstpersönlichen schriftkultur gejammert habe, heute dazu eine kleiner ergänzung, um nicht zu sagen eine partielle revision.
mit dem einzug der prozessoren in meinen arbeitsalltag sind papier und stifte weit an den rand gedrängt worden, das bleibt unbestritten. wobei das eine, das papier, weiterhin gebraucht und geliebt wird, das andere jedoch, die stifte, immer weiter zu verkümmern drohen. letzteres ist natürlich traurig und, bei näherer betrachtung, auch nicht unbedingt zutreffend. zwar sind kugelschreiber und anderes kritzelwerkzeug durchaus vom aussterben bedroht, dienen einzig und allein dem verfassen von einkaufszetteln oder dem ausfüllen von formularen. meist aber nicht einmal mehr das, formulare werden mit finelinern bearbeitet und listen jedweder art mit bleistift notiert. kugelschreiber haben da keinen platz mehr, nie würde ich einen kaufen. das war früher anders.
aber nun zu den bleistiften. ich liebe sie und nutze sie ausgiebig, vor allem zur korrektur. bleistifte gehören zum papier, das ist ein unzerstörbares paar. dabei bevorzuge ich derzeit den klassischen holzummantelten beistift, nachdem ich lange die feinen minenschreiber und, aus alten architekturzeiten, die meist grünen druckminenstifte benutzt habe. letztere sind natürlich sinnvoller, weil rationaler. wer hätte nicht schon einmal in ein wenigen minuten einen holzbleistift komplett weggespitzt, weil er immer wieder abgebrochen ist? und ich mag spitze spitzen.
ganz am rande: füller werden natürlich auch jederzeit vom allgemeinen stifteschwund ausgenommen sein. schließlich sind sie als einziges schreibgerät dem bleistift nahe. ich besitze etwa sieben füller, wovon aber nur drei wirklich benutzbar sind. ich benutze sie dennoch kaum.

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