am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

lost

im anschluß an den mirgänefreitag gestern eine deutliche steigerung. also die erste 48-stunden-belagerung seit einigen, diesbezüglich recht erträglichen monaten. ein verlorener tag, im abgedunkelten raum, im bett. dabei das hirn wie ausgekocht, das rechte auge ausgebrannt, das ohr aufgebohrt. stundenlang. na gut, ich weiß ja, daß das vorbeigeht. ich weiß es auch über die stunden und durch die nächte. alles kein problem.
heute ist dann auch alles wieder okay. das migränetier hockt geduckt unter der schädeldecke und kratzt und klopft ein wenig herum. wenn ich mich bücke, um die schuhe zuzubinden, dann pocht es im herzschlagrhythmus ans schädeldach. wohl, um mir zu beweisen, daß es am leben ist und bleibt. auch das ist okay, kein problem. auch das geht vorbei.
der migränegott hält mich derweil am ausgestreckten arm im nacken. und das geht nicht vorbei, das weiß ich. das ist immer da. der druck, der griff. damit heißt es zu leben. immerhin gut, daß es mich nicht von vorn packt. und würgt.

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