am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

leg doch bücher drunter, sagt die geliebte gestern, weil der neue tisch doch ein bißchen viel wackelt. keine gute idee, finde ich. ich bin keine große freundin von übergangslösungen, die sich am ende schnell irgendwie festwachsen können. auch bei mir. weiß ich doch, kenn ich doch. ganz genau.
heute, beim genaueren ausrichten, muß ich die platte anheben, um einen der flexiblen füße abzuschrauben. ich nehme also ein buch, ein besonders dickes, aus dem regal im flur. und dann noch eins, weil das erste doch nicht reicht. das zweite buch nehme ich aus dem stapel, der immer neben dem sofa wartet. eines über berlin, mit festem einband. das eignet sich gut als stütze. weit besser als das erste, das viel zu weich ist. ein taschenbuch. dennoch klappt alles prima, ich stoße mir nur einmal den kopf, ganz leicht. doch der tisch steht jetzt absolut waagerecht, was ja in berliner holzdielenaltbauwohnungen nicht so ganz einfach ist. (mit dem kühlschrank hat es bis heute nicht geklappt. der steht schief und wackelt auch.)
als ich das erste buch zurückbringen will, öffne ich gedankenverloren die tür zur kammer und will es ins werkzeugregal legen. statt ins bücherregal gleich hinter mir. kein übler gedanke eigentlich, hat es doch einen guten anfang gemacht. das buch. ist doch nicht zu verachten.
aber die bibel? neben dem werkzeugkasten? ausgerechnet?

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