am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

calexico & friends

schon großartig, wenn musik sich jenseits aller kategorien bewegt. also weder pop noch rock noch jazz ist, kein country und kein folk, aber dennoch eine heimat hat. also alles ist, von jedem ein bißchen. und alles ist möglich. beinah jeder weitere einfluß noch denkbar.

der abend war lang, wie das manchmal so ist bei solchen konzerten. mein ding war das noch nie, drei, vier stunden auf die band zu warten, die ich sehen will. festivals habe ich in vergangenheit daher auch meist vermieden. es sei denn ich mußte selbst dort spielen, in grauer vorzeit. (das ist gemeinhin noch schlimmer, da wartet man den ganzen tag.)

gestern abend als erstes rose kemp lauschen zu müssen, traue ich mich mal tapfer als schwer erträglich zu bezeichnen. zum glück dauerte es nicht allzu lang. und das boban i marko marcovic orkestar hat dann auch schnell für die erlittene qual entschädigt. so ein tempo muß man erstmal sauber blasen können.

dennoch war die volle columbiahalle hörbar frustriert, als gegen zehn noch immer kein calexico zu sehen war. statt dessen wollte die dritte konservenmusikphase einfach nicht enden. “fuck you”, rief dann auch jemand aus dem publikum, als es kurz danach endlich soweit war. das wars dann aber auch.

dannach war diese musik, die mal still, mal wild, mal schräg, also hochdynamisch präsentiert, sich nach und nach in eine große party steigerte. als zugabe zusammen mit dem orkestar, zuletzt mittem im publikum. mit leichtigkeit. was will man mehr?

die offizielle site sieht übrigens sehr nach blog aus und beinhaltet auch eins.

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