am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wienrecherche (7)

lang ist es her, über ein jahr. da ist die wienrecherche eingeschlafen, klammheimlich, ohne mich um erlaubnis zu fragen. nein, wirklich eingestellt habe ich das projekt seinerzeit nicht, nicht bewußt zumindest. dennoch lag sie plötzlich auf eis, mitten im sommer. besser gesagt auf einem tisch im wohnbüro, gleich neben dem schlafsofa. also weit weg vom schreibtisch, wo alles nach und nach verstaubt ist. bis ich die sachen vor ein paar wochen in einen ordner geräumt habe. aus dem weg, konsequent. manchmal soll man ja den dingen seinen lauf lassen, diesen unfertigen schreibdingen auf jeden fall. so etwas darf man nicht zwingen.

doch so schnell, wie sich alles – die grundidee, erste strukturen, vorläufiges personal – zurückziehen kann, so fix präsentiert es sich manchmal auch wieder in neuer pracht. auf einer anderen grundlage, mit ganz frischen figuren und in völlig anderen zeitebenen.

aber nicht nur. wien bleibt. und die erste idee der geschichte, die für sich selbst aber nicht tragfähig werden wollte. nicht für mich, denn auf einen historischen roman hatte und habe ich keine lust. so mußte also alles anders werden, damit es doch noch voran gehen kann. und das tut es jetzt, da bin ich sicher.

aber so oder so, ich werde berichten, wenn auch vermutlich unter einem anderen titel. ja, die wienrecherche hat ausgedient.

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