am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

das geschlecht der engel, der himmel, der heilgen

raoul schrott ist ja eigentlich nicht so mein fall. der ist mir einfach zu klug. oder – anders gesagt – ich bin wohl zu ungebildet. zu 90% kann ich seinen texten nicht folgen, die ja noch dazu häufig in wenigstens drei bis vier sprachen verfaßt sind, von denen ich fünf bis sechs gar nicht spreche. ich habe also per se keine chance. never!

obwohl es mitunter auch ganz witzig sein kann. wenn ich recht verstehe.

„Ich schieße Pfeile in die Nacht und hätte auch gern einmal einen Stern getroffen, ein einziges Mal wenigstens, aber statt dessen nehmen nur die Karnickel Reißaus, weil sie nicht mehr wissen, wie ihnen geschieht: da hagelt es plötzlich Pfeile ins Gras…“

klang und rhythmus kann der mann auch, das steht außer frage. wie kaum ein anderer, den ich kenne.

„Also antworte ich, daß ich an Nichts glaube, doch weil sich daran nicht gut glauben läßt, schütze ich das Licht und den Blick vor: und habe damit weder etwas gesagt noch dich verraten.“

verstehen kann ich das nicht, fürchte ich. nur ahnen vielleicht. doch wie käme ich jemals an einem buch, in dem es um engel geht, vorbei?

Raoul Schrott, Das Geschlecht der Engel, der Himmel, der Heiligen

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