am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

re:publica09 – fetzen (2)

heute dann voll eingestiegen in das klassentreffen, wie don das nennt. ich sehe das nicht so. oder auch so. ich weiß nicht, ich hasse klassentreffen, die ja doch nur die im grunde grauenhaften alten zeiten aufbauschen. die re:publica ist gegenwärtig, soviel steht fest. und sie ist voll. so voll, daß ich jetzt saumüde bin. derart viele menschen, ganz real, die überall, aber wirklich überall herumwimmeln. wer kann das schon aushalten? also ich nicht, auch wenn ich sicher alles andere als ein nerd bin.

wunderbar, die geschichte des englischen tunnelgräbers in peter glasers vortrag zum thema ethik. überhaupt, der ganze text.

ein bißchen in gerrit van aaken verguckt, der mit den 7 todsünden größtes amusement verbreitet hat in mir.  ein bißchen flach, das ganze aber was solls.

besser war tobias günter, der über kommunikation und bilder gesprochen hat. und obwohl ich von der technik rein gar nichts verstehe, habe ich doch alles begriffen, in zusammenhang bringen können und genossen.

zum abschluß die twitterlesung. naja, eben eine twitterlesung. wenn man die inzelnen dinger schon kennt, muß man nicht mehr lachen, und der rest ist nur selten  lustig. überhaupt, warum muß denn immer alles lustig sein? das nervt mal wieder. wie mmer, wenn es keinen gegenpol gibt. twitter ist scheiße, so hatte zuvor jemand seinen vorstrag abgeschlossen.

am meisten aber hadere ich mit dem feminismus, wieder einmal. mädchen kann ich mich einfach nicht nennen, schließlich habe ich doch beinah noch lila latzhosen getragen, damals, in den schwanz-ab-zeiten. (nicht, daß ich das jemals gefordert hätte.) zweite welle wird das heute genannt, inzwischen gibt es die dritte feministische welle. oder so ähnlich. auch das nervt mich. daß das niemals aufhört. daß das immer noch nötig ist. und immer noch im selben sumpf hängen bleibt.

ja, es sind wenig frauen anwesend. zu wenig. das war klar, als ich merkte, daß ich nie vor dem klo anstehen mußte. auch nicht, wenn gerade alle veranstaltungen zugleich aufhörten. aber das ganze ist ebensowenig eine reine männerveranstaltung, wie es nur menschen unter dreißig dort gibt. zumindest, wenn man genauer hinsieht. doch es fehlen frauen auf den podien, bei den vortragenden. das ist eindeutig.

und morgen geht es auch noch weiter in dem thema, frauenblogs. ob ich da hindarf, wo ich doch weder etwas mit babykotze noch mit iphones zu tun habe.

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