am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

alles neu

in der pissbude gegenüber ist heute einzug. steht ein bißchen unter einem schlechten stern: die hochoffiziell mit parkverbotsschildern freigehaltene parkzone direkt vorm haus ist natürlich vollgeparkt, sodaß der umzugswagen jetzt vor meinem haus steht. alle helfer tapsen quer über die straße, über drei harsche altschneeberge, gespickt mit schmelzenden hundehaufen hinweg. immerhin ist es nicht mehr so kalt und glatt.

oben stehen derweil zwei männer – jünger als ich, aber auch keine studenten mehr, so halbglatzige anfang- bis mittdreißiger – und schauen etwas irritiert in die eine ecke des balkons. was mich widerum nicht irritiert. ich hab ja gesehen, wessen sich die handwerker genau dort entledigt haben. ich frage mich nur, was da in dieser ecke wohl zu sehen sein mag.

sorgen mache ich mir aber vor allem um die tauben, die regelmäßig auf diesem balkon eingekehrt sind. wenn sie nicht gar ganz dort gewohnt haben. die werden sicherlich sämtliche umliegenden ausweichmöglichkeiten austesten, gnadenlos. und mein balkon wird ohne zweifel an einer der ersten stellen mit dabeisein. versucht hatten die viecher es ja schon. ganz zu anfang, bevor sie dann in und auf dem mittlerweile leergewordenen objekt gegenüber eine ruhige heimstatt gefunden haben. shit!

ich überlege, ob ich runtergehen soll, um den neuen nachbarn von all dem zu erzählen. von den balkonpissern und von der vorhandenen taubenpopulation. aus reiner gehäßigkeit. ;-)

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