am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schönreden

eines morgens, neulich, an einem dieser tage, die schon grundsätzlich scheußlich beginnen, fiel zu allem überfluß auch noch einer meiner ersten kritischen blicke in den spiegel. ausgerechnet.

alt sah ich aus an diesem morgen. diese vielen kleinen falten im gesicht, um die augen vor allem. dann lang und quer auf der stirn und klein und aufrecht an den augenbrauen, über der nasenwurzel. außerdem gräbt sich langsam die linie seitlich von den nasenflügeln zu den mundwinkeln hinter ein. dazu dieser fleck, rechts neben dem rechten auge. ein altersfleck, so sagt man wohl dazu.

ich sehe alt aus, das ist einfach so. wie fast schon vierzig inzwischen, da hilft nicht mehr viel. kein reden oder lügen vielleicht. es ist zu spät. das ist nicht mehr jung.

wie gut eigentlich, daß ich schon fast fünfzig bin.

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